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Studie_Ressourceneffizienz_2015

Ressourceneffizienz in der Ernährungswirtschaft Kapitel 4 | Praxisbeispiele 4.3.1.1 Trennen und Abscheiden Betriebsweise:  Optimierung der Auslastung (bei verringerter Auslastung steigt der spezifische Energiebedarf von Abscheidern übermäßig)  Vermeidung des Leerlaufbetriebs / Abschaltung des Abscheiders im Leerlaufbetrieb (der Stromverbrauch im Leerlaufbetrieb entspricht bis zu 60 % des Verbrauchs bei normaler Betriebsauslastung) Wasser:  Recycling des Betriebs- und Sperrwassers der Vorreinigung  Einsatz eines geschlossenen Kühlwasserkreises Antriebe:  Einsatz von Direktantrieben Instandhaltung:  Wartung der Lager (Abnutzung der Lager führt zu höheren Reibungsverlusten und somit zu steigendem Energiebedarf)  Kontinuierliche Lager- und Vibrationsüberwachung zur vorbeugenden Instandhaltung. 4.3.1.2 Homogenisieren Partielle Homogenisierung:  Partielle Homogenisierung kann bei der Frischmilch-Produktion angewendet werden und bedeutet, dass nur ca. 18-27 % der Milch homogenisiert werden. Dieser Teil wird anschließend mit entrahmter Milch vermischt. Im Vergleich zur kompletten Homogenisierung lassen sich durch dieses Verfahren bis zu 80 % Energie einsparen. Reduzierung des Drucks:  Eine Druckreduzierung beim Homogenisieren kann durch den Einsatz von Homogenisier-Ventilen mit Prallring erreicht werden. Moderne, hocheffiziente Homogenisier-Ventile erzielen im Vergleich zu konventionellen Ventilen Energieeinsparungen von bis zu 30 %. Kühlwasser:  Durch den Einbau von Thermostaten lässt sich in älteren Systemen die Betriebsweise des Kühlsystems energetisch optimieren. Ultraschall-Technologie:  Eine weitere Effizienzsteigerung bei der Homogenisierung lässt sich beim Homogenisieren mittels Ultraschall erzielen. Neben dem geringeren Seite 137 von 230


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