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Studie_Ressourceneffizienz_2015

Ressourceneffizienz in der Ernährungswirtschaft Kapitel 5 | Instrumente zur Unterstützung der rationellen Energienutzung Abbildung 5-7: Optimales Energieerfassungssystem (neben klarer Verbraucherzuordnung werden auch Wandlungs- und Verteilverluste bestimmt) (Quelle: Siemens AG) Neben den physisch z.B. über Zähler erhobenen Energiedaten werden ebenfalls Energierechnungen und Energielieferverträge mit im EDMS erfasst, um neben Energiemengen auch Energiekosten abzubilden. Die Auswertung der erhobenen Energiedaten erfolgt in einem automatisierten EDMS in einer Software. Die EDMS-Software sollte folgende Minimalanforderungen hinsichtlich Datenerfassung und -darstellung erfüllen:  Automatische Zählerdifferenzrechnung: Tages-, Wochen-, Monats- und Jahreswerte  Virtuelle Zähler: mit Hilfe von mathematischen Operationen gewonnene Zählerstände, z.B. die Differenz einzelner Zählerstände von einem Gesamtzähler, um nicht einzeln gemessene Verbrauchswerte in einer Abteilung zu ermitteln  Zählerüberlauf-, Zählerwechselerkennung  Kurvengruppen: Darstellung mehrerer Zählerdaten übereinander für Vergleichszwecke  Berichtswesen: die Möglichkeit, selbst das Aussehen von Berichten zu bestimmen, die dann automatisch – am besten via E-Mail – verschickt werden können. An dieser Stelle beginnt der Übergang von der Energieanalyse ins Energiemanagement, wenn mit den Daten kontinuierliche Verbesserungsprozesse initiiert, mit Maßnahmenplänen, Terminen und Verantwortlichkeiten hinterlegt und bezüglich deren Effizienz kontrolliert werden. In vielen Betrieben werden die vom EDMS bereitgestellten Energiedaten von den Energiemanagementbeauftragten und/oder vom Controlling aufbereitet und bewertet. Mit der zunehmenden Datenmenge steigt der hierfür benötigte Aufwand. Seite 171 von 230


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