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Studie_Ressourceneffizienz_2015

Ressourceneffizienz in der Ernährungswirtschaft Kapitel 3 | Bewertung der Energieeffizienz Aufwand) beinhaltet dann die Wärmerückgewinnung mittels Wärmepumpe und eine Abgaswärmenutzung beim Gasmotor. Wärmetransformatoren Prinzipiell bietet sich auch der Einsatz von Wärmetransformatoren an. Wärmetransformatoren nehmen einen Wärmestrom auf einem niedrigen Temperaturniveau auf und geben einen kleineren Wärmestrom auf einem höheren (nutzbaren) Temperaturniveau mit geringem Einsatz von Primärenergie ab (Prinzip einer Absorptionswärmepumpe). Insbesondere in den Temperaturbereichen konvektiver Trocknungsprozesse (Abwärme von 50 °C bis 60 °C und Nutzwärme von 120 °C bis 130 °C) versprechen Wärmetransformatoren einen effizienten Einsatz mit gutem Teillastverhalten. Sie sind bisher noch in der Entwicklungsphase oder nur als Pilotanlage realisiert und am Markt nicht verfügbar. Weitere Anwendungsmöglichkeiten für Wärmetransformatoren sind die Nutzung der Brüdenwärme der letzten Stufe von Eindampfprozessen und von Kühl- und Reinigungswässern. 3.2.3.2 Stromtrocknung In Stromtrocknern reißt strömende Warmluft die Feuchtgutpartikel mit, überträgt Wärme auf das Gut und führt den entstehenden Wasserdampf ab. In einem Staubabscheider (Zyklon oder Textilfilter) wird die befeuchtete Trocknungsluft anschließend vom Trockengut getrennt (siehe Abbildung 3-16). Einfacher Stromtrockner Der intensive Kontakt zwischen Feuchtgut und Warmluft ermöglicht einen sehr kurzen, intensiven Trocknungsprozess. Der einfachste Stromtrockner besteht aus einem geraden vertikalen Rohr mit rundem oder rechteckigem Querschnitt. Außenluft wird über einen Erhitzer erwärmt. Eine Zugabeeinrichtung dosiert das Feuchtgut in den Luftstrom. Die kleinen und leichteren Teilchen werden schneller nach oben befördert als schwerere Teilchen, die somit länger der Trocknungsluft ausgesetzt sind. Seite 58 von 230


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