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Verbrauchertipp: Was kann ich selbst gegen Lärm tun?

 

Lärm beeinträchtigt das Wohlbefinden und die Lebensqualität. Foto: panthermedia.net/Olivier26

Lärm, lass nach!

Lärm kann krank machen

Lärm beeinträchtigt nicht nur das Wohlbefinden, er kann auch krank machen, weil er Stress auslöst. Er kann zu Schlafstörungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen. In den Ballungsräumen Nordrhein-Westfalens sind hohe Lärmbelastungen ein erhebliches Umwelt- und Gesundheitsproblem. Der Straßenverkehr wird dabei als wichtigste Lärmquelle empfunden. Nach Angaben des Umweltbundesamtes fühlen sich 54 Prozent der deutschen Bevölkerung durch Straßenverkehr gestört.

 

Besser leben mit weniger Lärm

Infos und Tipps für einen wirksamen Lärmschutz

1,5 Millionen Bürgerinnen und Bürger in NRW sind von gesundheitsschädlichem Lärm betroffen. Die Landesregierung nimmt diese Daten sehr ernst und sucht die enge Kooperation mit den Kommunen bei der Lärmminderung. Die Broschüre des Umweltministeriums informiert über das Thema "Lärm" und seine Gesundheitsgefahren sowie die rechtlichen Rahmenbedingungen. Lärm sollte möglichst an der Quelle bekämpft werden. Neben rechtlichen Instrumenten enthält die Broschüre daher Tipps, wie man selbst im privaten Umfeld zum Lärmschutz beitragen kann, um die Lärmbelastung für uns und andere zu verringern. Jede und jeder kann so seinen Beitrag zum Lärmschutz leisten.

Online-Tipp

Zur Broschüre "Besser leben mit weniger Lärm"

 

Signet des Aktionsbündnisses "NRW wird leiser". Foto: Natur- und Umweltschutzakademie NRW

NRW wird leiser

Aktionsbündnis und Wanderausstellung

Was bedeutet Lärm genau für Gesundheit und Wohlbefinden? Und: Was kann man tun, um Lärm zu vermeiden und damit sich selbst, seine Familie und seine Nachbarn vor Lärm zu schützen? Diese beiden Fragen stehen im Fokus des Aktionsbündnisses "NRW wird leiser", das vom NRW-Umweltministerium initiiert wurde. Eine interaktive Wanderausstellung erklärt, wie das Hören funktioniert und wann Geräusche zu Lärm werden. Verbände, Vereine, Kommunen und Schulen können sie kostenlos ausleihen.

Online-Tipp

Mehr zum Aktionsbündnis auf nrw-wird-leiser.nrw.de

 

Gut zu wissen!

Tipps für weniger Lärm

Wenn das Umfeld laut ist, leidet die Lebensqualität. Aufeinander Rücksicht zu nehmen, ist häufig der erste Schritt hin zu einem ruhigeren Miteinander. Diese Tipps helfen dabei, sich selbst und die eigene Umgebung vor unnötigen Lärmbelastungen zu schützen.

  • Altglascontainer: Flaschen in Altglascontainer zu werfen, verursacht häufig Lärm. Entsorgen Sie Ihre Flaschen daher am besten tagsüber zwischen 7 Uhr und 20 Uhr.
  • Feste: Für alle privaten Feiern gilt nach dem Landes-Immissionsschutzgesetz (LImschG) eine Nachtruhe von 22 bis 6 Uhr. Wer seine Nachbarn im Vorfeld informiert und zu später Stunde die Musik leiser dreht, spart sich Ärger.
  • Haushaltsgeräte: Achten Sie beim Kauf neuer Produkte auf das Umweltzeichen "Blauer Engel", das lärmarme Geräte für Haus und Garten kennzeichnet.
  • Heimwerken: Hämmern, Bohren oder Sägen sollten unbedingt bis 20 Uhr erledigt sein. Auch hier gilt: Besser Rücksicht nehmen und vorher informieren.
  • Kinderspielplätze/Kinderlärm: Kinder dürfen laut sein! Der Lärm, der durch das Spielen, Schreien und Lachen von Kindern entsteht, ist nach den gesetzlichen Regelungen zu tolerieren. Dennoch sollten Eltern darauf achten, dass es Nachbarn und Anwohnern nicht zu viel wird.
  • Musikanlagen: Was für manche Entspannung ist, kann für andere Belästigung sein. Deshalb sollten Musikanlagen auf Zimmerlautstärke und Bassregler auf möglichst niedrige Werte eingestellt werden.
  • Verkehrslärm: Verkehrslärm kann ebenfalls stark belästigen und krank machen. Lassen Sie  den Wagen bei kurzen Wegen öfters stehen, halten Sie den Motor im niedrigen und leiseren Tourenbereich und stellen Sie ihn im Stau ab. Betätigen Sie die Hupe nur in Notfällen und schließen Sie Türen und Kofferraum bewusst leise.

 

TIPP: Leise fahren! Wählen Sie Flüsterreifen: Das Reifen-Label informiert über das Rollgeräusch. Ein Schallwellensymbol gibt den Dezibel-Wert und die Geräuschkategorie der Reifen an (eine schwarze Schallwelle = ruhig). Grundsätzlich sind schmale Reifen leiser als breite.

 

Sport und Wohnen

Ein kleiner Ratgeber für den Lärmschutz

Sport fördert die Gesundheit, führt Menschen zusammen und macht großen Spaß – besonders in der Gruppe oder im Verein. Wichtig sind deshalb gut erreichbare Sportstätten in den Zentren der Kommunen und in der Nähe von Wohngebieten. Der Betrieb von Sportanlagen ist allerdings auch mit Geräuschen verbunden, die in direkter Wohnnähe als Belästigung und Lärm empfunden werden können. Ein neues Faltblatt gibt Hinweise, wie das Miteinander trotzdem gelingen kann.

Online-Tipp

Zum Faltblatt "Sport und Wohnen. Ein kleiner Ratgeber für den Lärmschutz"

 

Hier finden Sie Gehör

Ansprechpartner bei Lärmproblemen

Bund, Länder und Kommunen teilen sich die Aufgaben im Lärmschutz. Bund und Länder legen die rechtlichen Rahmenbedingungen fest: Kriterien, Grenzwerte und Ziele des Lärmschutzes. Für die Einhaltung dieser Vorschriften sorgen Länder und Kommunen. Erster Ansprechpartner vor Ort ist meist die zuständige untere Immissionsschutzbehörde bei der Kreisverwaltung, bei kreisfreien Städten ist es die Stadtverwaltung, zum Beispiel das Umweltamt.

 

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