Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist eine für Menschen ungefährliche, für Wildschweine (Schwarzwild) und Hausschweine aber hochansteckende und zumeist tödlich verlaufende Virusinfektion.
Seit dem Jahr 2007 hat sich der Erreger aus dem Kaukasusgebiet bis in unsere östlichen Nachbarländer Polen, Rumänien, Ungarn und Bulgarien ausgebreitet. Auch Hausschweinbestände waren dort bereits betroffen. Seit September 2018 breitet sich die ASP in einem begrenzten Gebiet in Belgien unter Wildschweinen aus, wobei die eigentliche Quelle der Infektionen bei unseren westlichen Nachbarn bislang noch nicht abschließend identifiziert werden konnte.
Würden in Deutschland Fälle von ASP bei Wildschweinen nachgewiesen, so hätte dies sofort schwerwiegende Konsequenzen, da infizierte Wildschweine eine ständige Infektionsgefahr für Hausschweine darstellen. Eine Behandlung kranker Tiere ist ebenso wenig möglich wie eine vorbeugende Impfung. Beim Auftreten der Erkrankung in einem Hausschweinbestand ist die Tötung aller Tiere des Bestandes unumgänglich. Handelsbeschränkungen für Schweinefleisch wären eine weitere Folge, die die landwirtschaftlichen Betriebe ebenso treffen würde wie die Verbraucherinnen und Verbraucher.
Unter den gegenwärtigen Umständen ist es besonders wichtig, mögliche Infektionswege zu prüfen und der weiteren Ausbreitung der Krankheit vorzubeugen. Dazu können auch die Bürgerinnen und Bürger durch ihr Verhalten beitragen.