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28.03.2017

Land bestätigt vierten Wolfs-Nachweis in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2017

Nach den eindeutigen Wolfsnachweisen am 20. Februar 20 17 nördlich von Bad Oeynhausen (Kreis Minden-Lübbecke), am 21. Februar 2017 am Stadtrand von Lemgo (Kreis Lippe) und am 25. Februar südöstlich von Brilon (Hochsauerlandkreis) bestätigt das Umweltministerium den weiteren Nachweis eines Wolfes. Am 23. Februar 2017 wurde auf dem gesperrten Truppenübungsplatz Senne (Kreis Lippe) ein weibliches Stück Damwild gefunden, das mit einem Biss in die Kehle getötet und dann angefressen worden war. Der landesweit zuständige Wolfsberater hat das Tier untersucht und einen Speichelabstrich für die genetische Untersuchung genommen. Die Probe wurde vom Landesumweltamt (LANUV) an das Senckenberg Forschungsinstitut in Gelnhausen geschickt. Das Ergebnis liegt jetzt vor: Das Damtier wurde von einem Wolf getötet. Der Wolf mit der Kennung GW666m stammt aus dem Rudel bei Cuxhaven in Niedersachsen. Es handelt sich um ein männliches Tier, das erstmals am 13. Januar 2017 in seinem Herkunftsterritorium über eine Kotprobe nachgewiesen wurde.

Es ist gut möglich, dass die Wolfsnachweise in Bad-Oeynhausen und in Lemgo ebenfalls von diesem Tier stammen. Junge Wölfe verlassen das elterliche Territorium im Alter von ein bis zwei Jahren. Auf der Suche nach einem eigenen Territorium legen sie oft weite Entfernungen von mehreren hundert Kilometern zurück.