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12.03.2014

Remmel: „Klimaschutzsiedlungen sind Vorbild in Europa“ - 21. Station der Tour „ZukunftsEnergienNRW: Orte der Energiezukunft“ – Umweltminister Remmel informiert sich über die Klimaschutzsiedlung „Dilldorfer Höhe“ in Essen

Mit dem Projekt „100 Klimaschutzsiedlungen in Nordrhein-Westfalen“ will die Landesregierung die wärmebedingten CO2-Emissionen in Wohnsiedlungen (Neubau und Bestandssanierungen) weiter konsequent reduzieren. Umweltminister Johannes Remmel besuchte heute auf der 21. Station seiner Initiative ZukunftsEnergienNRW mit einer Delegation der EnergieAgentur.NRW die Klimaschutzsiedlung „Dilldorfer Höhe“ in Essen-Kupferdreh.


„Nordrhein-Westfalen hat sich gerade im Bereich des zukunftsfähigen Bauens und Wohnens zu einem international beachteten Standort entwickelt – hier findet Klimaschutz ‚made in NRW’ statt. Die Projekte der Solarsiedlungen und nun der Klimaschutzsiedlungen stoßen europaweit auf Interesse und dienen als Vorbild", so Umweltminister Remmel.


Die „Dilldorfer Höhe“ ist Teil des Projekts „100 Klimaschutzsiedlungen in NRW“, das im Auftrag des Landes von der EnergieAgentur.NRW koordiniert wird. Die Siedlung in Essen umfasst drei Mehrfamilienhäuser mit 20 Wohneinheiten im Passivhausstandard, fünf Mehrfamilienhäuser mit 31 Wohnungen und 17 vermietete Einfamilienhäuser im KfW-55-Effizienzhausstandard und wurde Ende 2013 fertig gestellt.


„Alle Technologien, die zur CO2-Einsparung geeignet sind, können eingesetzt werden. Planer und Investoren haben dadurch die Freiheit, aus einer großen Bandbreite innovativer Gebäudestandards und Versorgungsvarianten auszuwählen“, erklärte Minister Remmel.


Die „Dilldorfer Höhe“ ist Essens erste Klimaschutzsiedlung. In der Siedlung kommt moderne Effizienz-Technologie zum Einsatz – zum Beispiel Solarthermie zur Warmwasserbereitung, Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung, Geothermie (Erdwärmepumpe) zur Raumbeheizung und hocheffiziente Dämmkomponenten zur Energieeinsparung. In Verbindung mit Photovoltaikanlagen liegen die CO2-Emissionen rund 60 Prozent unter den Anforderungen der aktuellen Energie-Einsparverordnung (EnEV 2009). „Diese Siedlung ist ein gelungenes Beispiel für die Verbindung von energieeffizientem Bauen und architektonischen Gestaltungsqualitäten“, sagte Andreas Gries, der das Projekt „100 Klimaschutzsiedlungen in NRW“ bei der EnergieAgentur.NRW koordiniert.


„Wir haben uns natürlich sehr gefreut, dass wir als erster Bauherr in Essen die Auszeichnung ‚Klimaschutzsiedlung’ erhalten haben. Das Projektergebnis findet in Fachkreisen hohe Anerkennung und zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind, unsere Investitionen auch vor dem Hintergrund der ökologischen Nachhaltigkeit zu realisieren“, so Helmut Asche, technischer Prokurist der Allbau AG. Die Häuser der „Dilldorfer Höhe“ entstanden in zwei Bauabschnitten auf den Höhen über dem Baldeneysee.
Die ersten Mieter zogen bereits im Oktober 2012 in die Gebäude des ersten Bauabschnittes ein. Seit dem Oktober 2013 werden die Wohneinheiten des zweiten Bauabschnittes bezogen. Die Gesamtinvestition für das von der Allbau AG umgesetzte Projekt „Dilldorfer Höhe“ lag bei rund 10,5 Millionen Euro, das Land unterstützte das Projekt mit rund 150.000 Euro aus dem Förderprogramm progres.nrw.


„Für die Wohnungsunternehmen und -genossenschaften im VdW sind die Herausforderungen der Energiewende eine der zentralen wohnungswirtschaftlichen Aufgaben der kommenden Jahre. In 2013 haben die 480 Mitgliedsunternehmen mehr als eine Milliarde EUR in die energetische Gebäudesanierung und den energieeffizienten Wohnungsneubau investiert. Ich freue mich außerordentlich, dass es der Allbau AG in diesem Rahmen gelungen ist, mit der Dilldorfer Höhe die erste Klimaschutzsiedlung in Essen zu realisieren und damit deutlich zu machen, dass die Wohnungswirtschaft in NRW ein Schlüsselpartner bei der Umsetzung der energie- und klimapolitischen Ziele der Landesregierung ist.“, so Alexander Rychter, Verbandsdirektor beim Verband der Wohnungswirtschaft Rheinland Westfalen.


Essen-Kupferdreh ist die 21. Station der Zukunftsenergientour von Minister Remmel. Im Rahmen seiner Initiative „ZukunftsEnergienNRW: Orte der Energiezukunft“ besucht der Minister innerhalb der laufenden Legislaturperiode 60 ausgewählte Orte, an denen Zukunftsenergien erfolgreich eingesetzt oder erprobt werden. Zum Auftakt der ZukunftsEnergien-Tour besuchte Minister Remmel Anfang Juli 2012 die Energie-Vorzeige-Gemeinde Anröchte im Kreis Soest.