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25.09.2020

Schluss mit Lebensmittelverschwendung

Ministerin Heinen-Esser zur Aktionswoche "Deutschland rettet Lebensmittel": Ziel aller Maßnahmen ist es, dass Lebensmittel auf dem Teller landen und nicht in der Tonne

Jährlich landen nach Angaben des Thünen-Instituts rund zwölf Millionen Tonnen Essen im Müll. Der Großteil der Lebensmittelabfälle in Deutschland entsteht mit 52 Prozent (6,14 Millionen Tonnen) in privaten Haushalten, dies entspricht etwa 75 Kilogramm pro Kopf im Jahr 2015. "Das ist eine erschreckend große Menge, zumal ein beachtlicher Teil noch unbedenklich verzehrt werden könnte", sagt Verbraucherschutzministerin Ursula Heinen-Esser. Sie wirbt für die bundesweite Aktionswoche "Deutschland rettet Lebensmittel", die noch bis zum 29. September läuft und an der sich Nordrhein-Westfalen mit vielfältigen Aktionen beteiligt. "In wenigen Tagen feiern wir Erntedank. Die Verschwendung von Lebensmitteln ist ethisch, ökologisch und ökonomisch fatal. Es ist mir wichtig, dass wir uns auch weiterhin konsequent und mit kreativen Lösungen für die notwendige Wertschätzung unserer Lebensmittel einsetzen und die Verschwendung in den Griff bekommen. Ziel aller Maßnahmen ist es, dass Lebensmittel auf dem Teller landen und nicht in der Tonne."

Im Rahmen der Aktionswoche rückt zum Beispiel das vom Land geförderte Projekt MehrWertKonsum der Verbraucherzentrale NRW mit praktischer Verbraucherinformation, Online- und Social-Media-Angeboten bis hin zu Fachgesprächen unterschiedliche Aspekte der Lebensmittel-Wertschätzung in den Fokus:

  • Am Freitag, 25. September 2020, diskutiert beim Fachgespräch "Nachhaltige Beschaffung in der Kita- und Schulverpflegung" (online) ein Expertenkreis über Wege zu mehr Nachhaltigkeit in der Verpflegung.
  • Ebenfalls am Freitag, 25. September 2020, beschäftigen sich im Bildungsworkshop "Zukunftsesser" Jugendliche mit Ursachen von Lebensmittelverschwendung, Klimabilanz von Lebensmitteln, Regionalität, Saisonalität und richtiger Lagerung.

Mit dem Projekt "NRW Kantinen nachhaltig gestalten" entwickelt das Land aktuell ein Fortbildungs- und Schulungsangebot für Landeskantinen, um deren Angebote nachhaltiger und verschwendungsärmer zu gestalten. Nicht zuletzt unterstützt das Land die nordrhein-westfälischen Tafeln und fördert in einem dreijährigen Vorhaben den Aufbau einer Logistikstruktur.