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Verbraucherschutzminister Eckhard Uhlenberg: Kinder und Jugendliche besser vor Schuldenfalle schützen Umweltbericht für NRW geplant

"Ich bin besorgt darüber, dass immer mehr junge Menschen in die Schuldenfalle geraten, weil sie über Alltagsrisiken bei Girokonten oder Handykosten nicht ausreichend informiert sind", erklärte heute Verbraucherschutzminister Eckhard Uhlenberg im Landtag. Mit einem Netzwerk zur finanziellen Allgemeinbildung will er deshalb gemeinsam mit Banken, Mobilfunkunternehmen und anderen Institutionen, über die in NRW Kinder und Jugendliche erreicht werden können, junge Leute "besser für die täglichen Anforderungen junger Leute im Umgang mit ihrem Geld vorbereiten", führte er heute in Düsseldorf vor dem Landtagsausschuss für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz aus.

Zu einem wirksameren Verbraucherschutz gehört für die Landesregierung auch "eine transparente und verständliche Kennzeichnung von Lebensmitteln und bei der amtlichen Lebensmittelkontrolle effizienter Einsatz von Personal und Technik", sagte Minister Uhlenberg. Die Rechte der Benutzer von Bus und Bahn sollen ausgebaut werden.

Uhlenberg stellte das Programm seines Ministeriums für die begonnene Wahlperiode vor. Der Minister kündigte an, in Zukunft einen Umweltbericht für NRW zu erstellen: "Unser Umweltbericht soll für Fachleute und andere Interessierte die Ergebnisse aus Messprogrammen und Berichtssystemen im Land sowie anderen amtlichen Erhebungen zusammenführen." Aktuelle Brennpunkte sollen erläutert, die wichtigsten umweltrelevanten Entwicklungen abgebildet und als Umweltbarometer fortgeschrieben werden. "Dafür gibt aus anderen Bundesländern und international gute Beispiele. Für ein Land von der Größe und Leistungsfähigkeit Nordrhein-Westfalen ist ein solcher Umweltbericht seit langem überfällig", sagte Uhlenberg.

Umweltpolitik müsse wachsender Komplexität Rechnung tragen. Das setzt nach Ansicht Uhlenbergs einen guten Überblick über die wichtige Probleme, Daten und Trends voraus, die Entwicklungen durchschaubar und mit anderen Regionen vergleichbar machen.

Weiterhin soll das "Regelungsdickicht" im Umweltschutz gelichtet werden. "Ökonomie und Ökologie müssen keine Gegensätze sein. Ich setze in der Umweltpolitik auf Dialog und auf den Vorrang für freiwillige Vereinbarungen", betonte Uhlenberg. Als erste Schritte sollen im Landesrecht alle Vorschriften zurück gestutzt werden, bei denen die alte Landesregierung über Vorgaben der Europäischen Union hinausgegangen war. Uhlenberg: "Die Unternehmen in NRW müssen die gleichen Wettbewerbsbedingungen haben wie in anderen Ländern. Deshalb wird es ein Draufsatteln auf EU-Vorschriften nicht mehr geben."