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Uhlenberg bekräftigt Hilfsangebot an Türkei

In einem Schreiben an den türkischen Botschafter hat NRW-Landwirtschaftsminister Eckhard Uhlenberg das Angebot bekräftigt, die Türkei im Kampf gegen die Vogelgrippe zu unterstützen. "Aufgrund unserer Erfahrungen mit der Tierseuche sind wir bereit, einen Mitarbeiter des Kreisveterinäramtes Viersen sowie einen Experten für Labordiagnostik in die Türkei zu schicken", sagte Uhlenberg. Der Minister begrüßte die Initiative der Bundesregierung, die Kontrollen an den Außengrenzen der EU zu verschärfen. Uhlenberg: "Wir müssen alle Anstrengungen unternehmen, um ein Einschleppen der Geflügelpest zu verhindern. Deshalb soll an den Verkehrs-Drehkreuzen auch in türkischer Sprache über die Gefahren bei der Einfuhr von Geflügel und Geflügelprodukten informiert werden."

Nach dem Treffen der Landwirtschaftsminister von Bund und Ländern in Berlin sieht Uhlenberg die Position und die Maßnahmen Nordrhein-Westfalens bestätigt. "Das Wildvögel-Monitoring wird weiter geführt. Um ein Einschleppen des Virus durch Zugvögel zu vermeiden, wird Ende Januar über eine erneute Stallpflicht für Geflügel in der Zeit von Anfang März bis Ende April entschieden", berichtete der NRW-Landwirtschaftsminister. Dabei orientiere man sich an der Risiko-Einschätzung der Wissenschaftler des Friedrich-Löffler-Instituts.

Uhlenberg will die gemeinsame Tierseuchenbekämpfungs-Politik mit Niedersachsen und den Niederlanden fortsetzen. Zu diesem Zweck wird der Minister anlässlich der Grünen Woche in Berlin mit seinen Kollegen aus den beiden Nachbarländern zusammentreffen und die weitere Kooperation abstimmen.