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Uhlenberg will Vorgaben beim Tierschutz rasch umsetzen

NRW-Landwirtschaftsminister Eckhard Uhlenberg hat sich dafür ausgesprochen, die Verordnung zur Haltung von Nutztieren gleichzeitig für die Teilbereiche Schweine und Legehennen zu ändern. Zur Eröffnung des NRW-Ländertages bei der Internationalen Grünen Woche in Berlin kündigte Uhlenberg an, die dazu notwendigen Schritte im Bundesrat rasch in Angriff zu nehmen. "Die Vorgaben der EU im Tierschutzrecht müssen bald umgesetzt werden, um Strafgebühren zu vermeiden", sagte Uhlenberg. Dabei werde berücksichtigt, dass Landesregierung und Landwirtschaft in NRW Vereinbarungen getroffen haben, die über das hinausgehen, was die EU vorschreibt, etwa das Mindest-Platzangebot für Schweine. Handlungsbedarf bestehe auch bei der Haltung von Legehennen. "Wir wollen möglichst schnell weg von der Käfighaltung, hin zu tierschutzgerechteren Haltungssystemen", kündigte der Landwirtschaftsminister an. Die Alternative zur Käfighaltung könne nicht allein die Freiland- und Bodenhaltung sein, dies gehe an der wirtschaftlichen Realität vorbei und führe zu einem weiteren Verlust von Marktanteilen der nordrhein-westfälischen Betriebe. Uhlenberg sprach sich für das Nutzen der Kleinvoliere aus, mit der sich Wettbewerbsfähigkeit, Tierschutz und tierhygienische Aspekte in Einklang bringen ließen.

Der Landwirtschaftsminister besuchte in Berlin die Aussteller aus Nordrhein-Westfalen, die bei der Messe für Land- und Ernährungswirtschaft ihre Angebote unter dem Motto "Unsere Regionen – stark durch Vielfalt" präsentieren. Auf Uhlenbergs Programm stehen außerdem Gespräche mit seinen Kollegen aus Niedersachen und den Niederlanden, aus Bulgarien und der Russischen Föderation.