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Minister Uhlenberg und Thoben im Gespräch mit Land- und Ernährungswirtschaft

Effizienz-Agentur NRW und das Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen

Umweltminister Eckhard Uhlenberg hat heute die 2. bundesweite PIUS-Länderkonferenz eröffnet. Am 7. und 8. Juni kommen in Bonn mehr als 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Ministerien, Wirtschaftsverbänden und Institutionen aus Bund und Ländern zusammen, um Ideen, Ansätze und Projekte zum ressourceneffizienten Wirtschaften zu diskutieren und weiterzuentwickeln. PIUS steht für Produktionsintegrierten Umweltschutz und meint auf eine kurze Formel gebracht "Mit weniger mehr erreichen". Die Konferenz wird vom Umweltministerium gemeinsam mit der Effizienz-Agentur NRW, dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt als Projektträger des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) sowie der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) ausgerichtet.

Umweltminister Eckhard Uhlenberg: "Mit ressourceneffizientem Wirtschaften können wir gleich zweierlei erreichen: Wir reduzieren Umweltbelastungen und stärken die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. Immer mehr Unternehmen nutzen den Produktionsintegrierten Umweltschutz (PIUS) zur Steigerung der Ressourceneffizienz. Denn nur wer Ressourcen effizient einsetzt, kann langfristig erfolgreich wirtschaften. Hier liegt die aktuelle Herausforderung für Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Die Notwendigkeit wird durch die steigenden Rohstoff- und Energiepreise deutlich unterstrichen. Eine umweltorientierte Politik leistet einen wichtigen Beitrag zu Wachstum, Beschäftigung sowie zum nachhaltigen Ressourcenmanagement. Sie schafft und sichert so Absatzmärkte und Arbeitsplätze. Grundlage der Arbeit ist der Dialog, der Austausch und die Zusammenarbeit in Netzwerken, wie hier auf der Konferenz."

Im Mittelpunkt der Konferenz stehen folgende Fragen: Welchen Einfluss hat die Ressourceneffizienz auf die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen? Welche Kapazitäten und Potenziale sind in mittelständischen Unternehmen vorhanden, um sich im wichtigen Bereich Ressourceneffizienz zu engagieren? Wie kann dieser Prozess unterstützt werden? Ziel der Konferenz ist die Fortführung des kontinuierlichen Dialogs über die Ländergrenzen hinweg, der mit der ersten Konferenz vor drei Jahren in Duisburg begonnen wurde.

Nordrhein-Westfalen hat mit der Effizienz-Agentur NRW bereits 1998 eine Institution geschaffen, die in diesem Themenfeld erfolgreich an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik arbeitet. Im Mittelpunkt steht dabei die Unterstützung der kleinen und mittleren Unternehmen in NRW auf dem Weg zu einer ressourceneffizienteren Wirtschaftsweise. Allein seit Einführung des PIUS-Checks der Effizienz-Agentur NRW im Jahr 2000 wurden rund 380 Projekte mit Unternehmen gestartet oder bereits beendet. Die Potenziale aller Projekte sprechen für sich: Jährliche Einsparungen von mehr als 1,7 Mio. Kubikmeter Wasser und 15.000 Tonnen Abfall sind möglich, die monetären Einsparpotenziale belaufen sich auf mehr als 12 Mio. Euro pro Jahr.