umwelt.nrw

Wettbewerbsfähigkeit und Umweltleistungen der Landwirtschaft stärken – Uhlenberg unterzeichnet Vereinbarung mit Verbänden

NRW-Landwirtschaftsminister Eckhard Uhlenberg hat heute eine gemeinsame Erklärung mit den beiden Landwirtschaftsverbänden unterzeichnet, die eine Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und der Umweltleistungen der nordrhein-westfälischen Landwirtschaft zum Ziel hat. "Die Landesregierung will die ausufernde Bürokratie in der Agrarpolitik weiter zurückdrängen. Zugleich werden wir die Umweltleistungen unserer Landwirte in den Vordergrund stellen und gemeinsam erreichen, dass die freiwilligen Anstrengungen der Bauern zum Schutz von Natur und Umwelt ausgebaut werden", kündigte Uhlenberg an. Als Beispiele für das Umweltengagement der Landwirte in NRW nannte der Minister die Teilnahme an Agrarumweltprogrammen, die intensive Mitarbeit in Wasserkooperationen, die Zusammenarbeit beim Vertragsnatur¬schutz und den Einsatz für Nachwachsende Rohstoffe und Erneuerbare Energien. Beim Natur- und Artenschutz, beim Boden- und Gewässerschutz sowie bei Ressourceneffizienz und Klimaschutz sehen der Minister und die Landwirtschaftsverbände weitere Handlungsmöglichkeiten für ökologische Beiträge. Das reicht nach Angaben Uhlenbergs von der wildtiergerechten Mahd von Grünland- und Stilllegungsflächen über die Einsaat von Wildkräutern auf Stilllegungsflächen bis hin zu Nisthilfen für Rauchschwalben, Steinkäuzen und Eulen auf den landwirtschaftlichen Betrieben.

Der Landwirtschaftsminister zog eine positive Bilanz der einjährigen Tätigkeit einer Arbeitsgruppe mit Vertretern der Verbände und des Ministeriums. "Die Landesregierung hat den Schweinehaltungserlass an EU-Recht angepasst, die immissionsschutzrechtlichen Bestimmungen beim Bau von Ställen und bei der Verbrennung von Energiegetreide vereinfacht und auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Das sind Beispiele für eine Politik, die Wettbewerbsverzerrungen zulasten unserer landwirtschaftlichen Betriebe in NRW konsequent abbaut", erklärte Uhlenberg.

Der Präsident des Rheinischen Landwirtschaftsverbandes, Friedhelm Decker, hob den neuen, kooperativen Politikstil der Landesregierung hervor, der zu einer deutlich verbesserten Stimmung in der nordrhein-westfälischen Landwirtschaft geführt habe. Auch Franz-Josef Möllers, Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbands, sprach von deutlich besseren Bedingungen für die heimische Landwirtschaft.