umwelt.nrw

Die Blauzungenkrankheit betrifft jetzt 85 Betriebe

In Nordrhein-Westfalen ist die Anzahl der Ausbruchsbetriebe der Blauzungenkrankheit jetzt auf 85 gestiegen. Auch im Kreisen Soest und Mettmann sowie in den Städten Wuppertal und Krefeld sind jetzt Betriebe betroffen. Die Betriebe mit Blauzungenkrankheit verteilen sich wie folgt:

Kreis

Betriebe

Anzahl
Schafe

Anzahl
Ziegen

Anzahl
Rinder

Datum
letzter
Ausbruch

Stadt Aachen

16

120

0

1735

01.09.06

Kreis Düren

17

42

0

1213

18.09.06

Kreis Aachen

14

69

3

1558

04.09.06

Kreis Heinsberg

2

22

0

0

24.08.06

Kreis Euskirchen

12

81

0

430

07.09.06

Mönchengladbach

1

11

2

0

04.09.06

Rhein-Berg

6

42

1

339

13.09.06

Leverkusen

3

30

0

20

19.09.06

Rhein-Sieg-Kreis

5

0

0

223

21.09.06

Stadt Köln

1

0

0

17

08.09.06

Rhein-Erft-Kreis

1

0

0

122

08.09.06

Stadt Krefeld

1

3

0

0

18.09. 06

Kreis Soest

1

0

0

42

19.09. 06

Oberbergischer Kreis

2

0

0

213

19.09. 06

Stadt Bonn

1

17

0

0

18.09. 06

Stadt Wuppertal

1

4

0

0

21.09.06

Kreis Mettmann

1

0

0

40

21.09.06

Summe

85

441

6

5952

 


Zum Gefährdungsgebiet (20-Kilometer-Zone) gehören: In der 20-Kilometer-Zone gibt es 12.490 Betriebe mit insgesamt 524.231 Tieren in den Beständen. Diese Tiere dürfen nur transportiert werden, wenn sie frei von klinischen Erscheinungen der Blauzungenkrankheit sind und der Transport beim zuständigen Veterinäramt angezeigt wurde.

Das Beobachtungsgebiet umfasst weiterhin ganz Nordrhein-Westfalen. Dort existieren 25.392 Betriebe mit insgesamt 1.226.221 Tieren in den Beständen. Innerhalb dieses Restriktionsgebietes ist der Transport der Tiere ohne Einschränkungen erlaubt. Transporte in Gebiete außerhalb von NRW sind nur möglich, wenn die Tiere unmittelbar zur Schlachtung gefahren werden oder vorher mit Insektiziden behandelt wurden.

Bei Schafen verläuft die Blauzungenkrankheit meist tödlich, bei Rindern stellt sich nach einiger Zeit eine Besserung ein. Für Menschen ist die Blauzungenkrankheit, die ausschließlich von Mücken übertragen wird, nicht gefährlich. Daher ist der Verzehr von Fleisch- und Milchprodukten bedenkenlos möglich.