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Erhöhte PFT-Werte in Inde und Eifel-Rur

Bei Untersuchungen des Wasserverbandes Eifel-Rur (WVER) ist in der Inde unterhalb der Einleitung aus der Kläranlage Stolberg-Steinfurt ein erhöhter Wert an Perfluorierten Tensiden (PFOS) festgestellt worden; der Wert lag bei 420 ng/l.
Auch im Abwasser und im Klärschlamm der Kläranlage Stolberg wurden PFT untersucht. Hier wurde in einer Beprobung des Abwassers ein Wert von mehr als 3.000 ng/l festgestellt. Ebenso wurde im Ablauf der Kläranlage Düren ein erhöhter Wert von rd. 650 ng/l analysiert.

Die Bezirksregierung Köln, das Staatliche Umweltamt Aachen, die Kreise Aachen und Düren sowie die Stadt Stolberg ermitteln gemeinsam mit dem Wasserverband Eifel-Rur die Ursachen und suchen nach Möglichkeiten, die Gewässerbelastungen zu reduzieren.

Die Klärschlämme der beiden Kläranlagen werden nicht landwirtschaftlich verwertet, so dass die Gefahr der Verlagerung der Stoffe auf diesem Weg ausgeschlossen ist.
In beiden Fällen sind Trinkwasserversorgungsanlagen nicht betroffen.

Das Staatliche Umweltamt Aachen hat in seinem Dienstbezirk auch weitere Gewässer sowie Kläranlagenabläufe untersucht. Die Untersuchungsergebnisse weisen keine bzw. nur geringe PFOA- und PFOS-Gehalte auf und liegen unterhalb des von der Trinkwasserkommission vorläufig festgelegten Zielwertes von 100 ng/l.