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Wanderfische sollen in der Weser wieder heimisch werden

Durch viele Wehranlagen ist die Durchgängigkeit der Weser für Fische stark eingeschränkt. Viele Wanderfische wie Aal, Lachs oder Meerforelle sind deshalb auf funktionierende Auf- und Abstiegsanlagen angewiesen. NRW-Umweltminister Eckhard Uhlenberg bereiste heute zusammen mit seinem Amtskollegen aus Niedersachsen Hans-Heinrich Sander die Weser, um sich über Baumaßnahmen für Fischaufstiege zu informieren.

„Die Weser ist fester Bestandteil des Wanderfischprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deshalb sollen die Fischaufstiege an den Schleusen in Petershagen und Schlüsselburg realisiert werden“, so Uhlenberg. „Es ist geplant, mit dem Bau eines Fischaufstiegs in Schlüsselburg noch in diesem Jahr zu beginnen. Das Ziel ist die Durchgängigkeit der Weser bis zum Jahr 2015. Dabei werden wir die Vorgaben der EG-Wasserrahmenrichtlinie umsetzen.“

Als problematisch führte der NRW-Umweltminister die Salzbelastung der Weser durch die Kasseler Firma „Kali und Salz“ an: „Alle Kommunen und Kreise im NRW-Weserabschnitt und auch die Fischereiverbände haben Resolutionen verabschiedet, die sich gegen die geplante Salzpipeline aussprechen. Die Salzbelastung der Weser durch die ‚Kali und Salz’ muss reduziert werden.“

Eingeladen zur Bereisung der Weser hatte die Weserfischereigenossenschaft Hameln. Auf dem Dienstschiff „Leo Sympher“ der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung führte die Reise vom nordrhein-westfälischen Petershagen bis zum niedersächsischen Landesbergen. Die Weser ist ein bedeutender Niederungsfluss in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Sie ist ein wichtiger Transportweg sowie Wasser- und Energielieferant, aber auch ein bedeutendes Fischereigewässer und damit Lebensraum für viele Pflanzen- und Tierarten.