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NRW-Programm „Ländlicher Raum“ von EU als genehmigungsfähig bewertet – 800 Millionen Euro für die nächsten sieben Jahre

Das NRW-Programm „Ländlicher Raum 2007 - 2013“ stand gestern im zuständigen EU-Ausschuss für Ländliche Entwicklung in Brüssel auf der Tagesordnung und wurde als genehmigungsfähig bewertet. „Damit stehen in den kommenden sieben Jahren knapp 800 Millionen Euro für die Entwicklung des ländli­chen Raums bereit“, betont Landwirtschaftsminister Eckhard Uhlenberg. Die EU wird sich mit rund 290 Millionen Euro an der Finanzierung beteiligen. „Mit dem neuen Programm werden wir die Land- und Forstwirtschaft sowie den ländlichen Raum insgesamt unterstützen“, so der Minister weiter. „Unsere langfristigen Ziele sind eine wettbewerbsfähige Land- und Forstwirtschaft, eine nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen, der Erhalt der Kulturlandschaft sowie attraktive, lebenswerte ländliche Räume“.

Ein Schwerpunkt des Programms werden die Ausgleichszahlungen für Landwirte in benachteiligten Gebieten sowie Agrarumweltmaßnahmen sein. Hier werden rund 65 Prozent der gesamten EU-Mittel eingesetzt. Maßnahmen zur Förderung der Wettbewerbsfähigkeit wie das Agrarinvestitionsförderungsprogramm nehmen ebenfalls eine wichtige Stellung ein. „Wir wollen insbesondere die Maßnahmen fördern, die den Landwirtinnen und Landwirten direkt zugute kommen oder die Arbeitsplätze erhalten oder sogar schaffen“, stellt Minister Uhlenberg klar. „Auch die Dorferneuerung und die Diversifizierung spielen daher eine bedeutende Rolle“.

Das unter Beteiligung von über 84 Verbänden und Institutionen erarbeitete Förderprogramm Nordrhein-Westfalens ist eines der ersten deutschen Programme, das diesen wichtigen Schritt hin zur formalen Genehmigung beschreiten konnte.