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Betrieb im Kreis Borken bekam Rinder aus England – vorsorglich gesperrt

Ein landwirtschaftlicher Betrieb im Kreis Borken wurde gestern Abend vorsorglich gesperrt, weil er Ende Juli Rinder aus England bezogen hat. In England ist die für Tiere hochansteckende Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. Das zuständige Kreisveterinäramt wird nun Blutproben der Tiere beim Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) auf der Insel Riems zur Untersuchung einreichen. Ergebnisse werden Mitte nächster Woche erwartet. Ein konkreter Verdacht auf Maul- und Klausenseuche in diesem Betrieb besteht nicht, es handelt sich um eine reine Vorsorgemaßnahme.

Die 29 Rinder wurden aus England zunächst in die Niederlande geliefert und sind von dort weiter nach Nordrhein-Westfalen verbracht worden. Die niederländischen Behörden haben diesen Transport gestern Abend an die Bundesregierung gemeldet, diese hat umgehend das nordrhein-westfälische Landwirtschaftsministerium informiert. Landwirtschaftsminister Eckhard Uhlenberg hat daraufhin die sofortige Sperrung des Betriebes und die Untersuchung von Blutproben angeordnet. „Da die Tiere bereits am 26. Juli nach Borken verbracht wurden und bisher keine Symptome der Seuche zeigen, ist eine Erkrankung sehr unwahrscheinlich“, so der Minister. „Wir wollen aber kein Risiko eingehen.“