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Umweltministerium verabredet Zusammenarbeit mit den niederländischen Provinzen Gelderland, Limburg und Overijssel

Staatssekretär Dr. Alexander Schink hat die Leiter der Umweltverwaltungen (Umweltdeputierte) aus den niederländischen Nachbarprovinzen Gelderland, Limburg und Overijssel zum zweiten Mal zu einem Gespräch nach Düsseldorf eingeladen. Auf der Tagesordnung stand die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Umweltschutz. Behandelt wurden im Wesentlichen die Themen Luftqualität, Bodenschutz, Lärm und Rechtsetzung. So wurde beispielsweise ein neues Projekt im Bereich der Luftqualität verabredet. Dabei sollen die Möglichkeiten der Emissionsreduzierung von Ammoniak, Stickstoff und Feinstaub aus Tierhaltungsanlagen untersucht werden. Darüber hinaus wurde vereinbart, die Ergebnisse des gemeinsamen Bodenschutzprojektes „Grenzüberschreitende Bodenqualitätskarte“ dem EU-Umweltkommissar, Stavros Dimas, vorzustellen. Über Folgeaktivitäten zur Ausdehnung dieses Projektes auf weitere Abschnitte entlang der deutsch-niederländischen Grenze ist diskutiert worden. Hierzu werden weitere Schritte und eine mögliche Finanzierung aus dem EU-Förderprogramm INTERREG IV geprüft. In dem Lärmprojekt werden die deutschen und niederländischen Regelungen zur Umgebungslärmrichtlinie und die jeweiligen Vorgehensweisen bei der Erstellung der Lärmkarten und Aktionspläne verglichen.

„Besonders vor dem Hintergrund, dass mehr als zwei Drittel aller rechtlichen Umweltschutzvorgaben von der EU kommen, ist die Zusammenarbeit mit den Nachbarregionen sehr sinnvoll. Das gilt nicht nur für die Umsetzung bereits bestehender Vorschriften, sondern auch bei der Mitgestaltung neuer EU-Richtlinien“, so Staatssekretär Dr. Alexander Schink. „Ich freue mich, dass wir jetzt auch die Provinz Nordbrabant in die Zusammenarbeit einbinden werden. Meine niederländischen Kollegen und ich sind uns einig, dass wir die gute Zusammenarbeit fortsetzen wollen, um Erfahrungen auszutauschen und voneinander zu lernen. Außerdem ist es von Vorteil, bei gleichen Interessen und Zielen mit Partnern gemeinsam gegenüber Brüssel aufzutreten.“