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Klimaschutz war zentrales Thema der Umweltministerkonferenz

Eine positive Bilanz der Arbeit im Jahr 2007 hat der Vorsitzende der Umweltministerkonferenz Eckhard Uhlenberg gezogen. Bei allen drei Zusammenkünften seiner Kollegen aus Bund und Ländern habe der Klimaschutz eine zentrale Rolle eingenommen. Zahlreiche, in der „Düsseldorfer Erklärung“ einstimmig beschlossene klimapolitische Forderungen der Umweltminister vom März 2007 hat das Bundeskabinett auf der Meseberger Klausurtagung im August aufgegriffen und zuletzt Anfang Dezember im integrierten Energie- und Klimaprogramm beschlossen. „Mit diesem Maßnahmenpaket ist uns im zurückliegenden Jahr ein richtungweisender Schritt zum Klimaschutz in Deutschland gelungen“, sagte der Umweltminister von Nordrhein-Westfalen.

Zur Anpassung an den Klimawandel verabredeten die Umweltminister auf Initiative des größten Bundeslandes, ein nationales Konzept zu entwickeln, das dem Schutz der menschlichen Gesundheit und der Abwendung wirtschaftlicher Schäden dienen soll. Uhlenberg: „Wir müssen uns in Zukunft darauf einstellen, dass durch Hitzewellen oder Stürme zunehmend Erkrankungen und Verletzungen hervorgerufen werden. Außerdem kommen Herausforderungen beim Hochwasserschutz sowie in der Land- und Forstwirtschaft auf uns zu. Dafür brauchen wir frühzeitig eine umfassende Anpassungsstrategie, die wir 2007 auf den Weg gebracht haben.“

Für eine Begrenzung der Flächeninanspruchnahme für Siedlungs- und Verkehrszwecke in Deutschland auf 30 Hektar bis zum 2020 sprachen sich die Umweltminister des Bundes und der Länder auf ihrer Konferenz in Nettetal aus. Die Minister wollen den Vorrang der Innenentwicklung in das Bundes-Raumordnungsgesetz aufnehmen. „Wir müssen alle zur Verfügung stehenden planerischen, rechtlichen und fiskalischen Instrumente zu einer ökologischen und ökonomischen tragfähigen Flächenhaushaltspolitik ausschöpfen, damit wir von den 115 Hektar Flächeninanspruchnahme pro Tag in Deutschland deutlich herunter kommen“, so der Vorsitzende der Umweltministerkonferenz und nordrhein-westfälische Umweltminister Eckhard Uhlenberg.

Die Minister des Bundes und der Länder betonten die Bedeutung der Alleen für unsere Landschaften und sprachen sich für den Schutz, den Erhalt und die Förderung der Alleen in Deutschland aus. Sie kündigten dazu eine nationale und regionale Strategie an. „Mit der nordrhein-westfälischen 100-Alleen-Initiative haben wir hier eine Vorreiterrolle, die wir durch zahlreiche Alleenpflanzungen auch im Jahre 2008 gerecht werden wollen“, so Eckhard Uhlenberg. Nordrhein-Westfalen gibt den Vorsitz in der Umweltministerkonferenz zum Jahresende an Rheinland-Pfalz ab.