Rund 50.000 Teenager sind in den vergangenen eineinhalb Jahren im richtigen Umgang mit Geld geschult worden. Unter dem Motto „Alles im Griff!“ haben die Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 und 10 mit professionellen Schuldnerberatern über Handyverträge, Internetgeschäfte und die richtige Budgetplanung gesprochen. Die Finanzprofis kamen dazu für eine Doppelstunde in die Klasse. Finanziert wurde das Projekt von Verbraucherschutzminister Eckhard Uhlenberg, der dafür 290.000 Euro zur Verfügung stellte. An der letzten der insgesamt 2.360 Unterrichtseinheiten nahm der Minister heute persönlich teil. Anlässlich des morgigen Weltverbrauchertages besuchte er die Henry-Ford-Realschule in Köln und diskutierte dort mit den Schülerinnen und Schüler über Konsumwünsche und Schuldenfallen.
„Die aktuellen Statistiken aus dem letzten Jahr zeigen, dass die Zahl der überschuldeten Privatpersonen erneut zugenommen hat“, so Minister Uhlenberg. „Rund 7,3 Millionen Menschen sind überschuldet, damit steckt jeder zehnte Erwachsene in der Schuldenfalle. Die Schuldner werden zudem immer jünger. Um diesem Trend entgegenzuwirken, ist es wichtig, junge Menschen schon frühzeitig fit zu machen für den richtigen Umgang mit Geld.“
Im Rahmen der Unterreichtseinheiten von „Alles im Griff!“ haben die Jugendlichen unter anderem gelernt, wie man Angebote für Handyverträge vergleicht, welche finanzielle Folgen das Herunterladen von Handyklingeltönen aus dem Internet haben kann und warum man bei Verträgen immer das Kleingedruckte lesen sollte. Außerdem wurden sie über ihre Rechte und Pflichten als minderjährige Verbraucher informiert. Parallel zu den Schulungen der Jugendlichen wurden vom Verbraucherschutzministerium Informationsveranstaltungen für Lehrer, Schulträger und Banken veranstaltet. „Ich hoffe, dass in möglichst vielen Kommunen Sponsoren eine Fortsetzung des Projektes ermöglichen“, so Uhlenberg.