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Nordrhein-Westfalen hat längst Maßnahmen zur Lebens- und Futtermittelsicherheit getroffen

Innerhalb des vom Umweltministerium veranlassten PFT-Monitorings wurden 673 Rückstellproben von Rindern und Schweinen, die im Rahmen eines „Nationalen Kontrollplans ohnehin vorlagen, vorsorglich auf PFT untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass sowohl bei Mastschweinen als auch bei Kühen und Mastrindern eine relevante PFT-Belastung nicht vorliegt. Lediglich bei einer der 673 Proben – einem Mastrind aus Celle, das im Juni 2007 in Nordrhein-Westfalen geschlachtet worden war – lagen die Werte in der Niere bei 1.332 Mikrogramm PFT pro Kilogramm. Die Nieren werden in der Regel in der Petfood-Industrie verwertet und gelangen nicht in die Lebensmittelkette. In den dazu gehörigen Muskulaturproben konnte ebenfalls nur in diesem einen Fall PFT nachgewiesen werden (154 Mikrogramm PFT pro Kilogramm). Selbst beim einmaligen Verzehr von Rindfleisch mit etwa 150 Mikrogramm pro Kilogramm PFOS besteht keine gesundheitliche Gefährdung. Die zuständigen Behörden, unter anderem in Niedersachsen, wurden informiert und haben die wahrscheinliche Ursache für die PFT-Belastung des Rindes ermittelt. Eine landwirtschaftliche Fläche in Celle soll mit den so genannten „Bodenverbesserern“ der Firma GW Umwelt behandelt worden sein. Eine Verfütterung von Mais aus dem Sauerland an das Rind in Celle ist nicht bekannt. Sämtliche Ergebnisse des PFT-Monitorings bei Rindern und Schweinen sind am 2. Mai 2008 vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz veröffentlicht worden.

Futtermittel von mit PFT belasteten in Flächen in Nordrhein-Westfalen werden untersucht. Insgesamt sind alle notwendigen Maßnahmen zur Lebensmittel- und Futtermittelsicherheit in Nordrhein-Westfalen getroffen worden.

Das Bundesinstitut für Risikobewertung und das Umweltministerium werden am 3. Juni 2008 ein PFT-Kolloqium durchführen, um die Frage von PFT in Futtermitteln zu erörtern und sowohl weiteren Forschungs als auch Überwachungsbedarf zu identifizieren.