Der Umweltminister von Nordrhein-Westfalen, Eckhard Uhlenberg, hat sich für eine engere internationale Zusammenarbeit bei der Klimaschutzpolitik ausgesprochen. „Hochwasser, Hitzewellen, Waldbrände – viele Gefahren, die von der Klimaerwärmung ausgehen, machen an nationalen Grenzen nicht Halt“, sagte Uhlenberg im spanischen Saragossa bei der Umweltministerkonferenz der Regionen Europas (Encore). Vor seinen Kollegen aus 60 Regionen in zwölf EU-Mitgliedstaaten stellte der Minister die Strategie vor, mit der Nordrhein-Westfalen auf die Folgen des Klimawandels reagieren wird. So unterstützt die Landesregierung mit einem eigens aufgelegten Fonds die Waldbesitzer beim Anbau von Baumarten, die auch bei einer weiteren Erderwärmung wirtschaftlich und ökologisch stabile Bestände erwarten lassen. „In der Wasserwirtschaft entwickeln wir derzeit ein Verfahren, mit dem wir die Siedlungsgebiete ermitteln können, die durch Starkregen besonders gefährdet sind. Damit werden wir künftig besser auf Unwetter vorbereitet sein“, so der Umweltminister. Er kündigte zudem an, dass die Landwirte in Nordrhein-Westfalen intensiv beraten werden sollen, um auf Basis von kleinräumigen Klimaprognosen neue Strategien beim Pflanzenanbau und bei der Bodenbearbeitung zu entwickeln.
Über die Wege zu einer Anpassungsstrategie an den Klimawandel in Nordrhein-Westfalen informiert auch eine Broschüre des Umweltministeriums, die ab sofort kostenlos erhältlich ist beim Infoservice des Ministeriums unter der Telefonnummer 0211-4566 -666, per E-Mail unter infoservice@munlv.nrw.de oder online unter
www.umwelt.nrw.de.
Bei der „Encore“-Konferenz in der Hauptstadt der spanischen Provinz Aragon stehen zwei Tage lang die Themen Wasser und Klimawandel im Mittelpunkt. Uhlenberg nutzte außerdem die Gelegenheit zum Gedankenaustausch mit seinen Kollegen aus Schottland und Flandern. Darüber hinaus besuchte der NRW-Umweltminister die Expo 2008 in Saragossa, die ebenfalls ganz im Zeichen des Wassers steht. Der Minister besichtigte zudem die spanische Niederlassung des westfälischen Papierherstellers Wepa.