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Abschlussveranstaltung „Pakt für Forst und Holz“: Minister Uhlenberg stellt innovative Projekte zur Förderung der Holzwirtschaft vor

Im Rahmen des „Pakt für Forst und Holz NRW“ hat das nordrhein-westfälische Umweltministerium herausragende Projekte der Holzwirtschaft gesucht, die von landesweiter Bedeutung und hoher Priorität sind. Umweltminister Eckhard Uhlenberg hat auf der Abschlussveranstaltung des Paktes in Arnsberg, heute die sechs besten Projekte vorgestellt und zur Förderung vorgeschlagen. „Diese sechs Projektvorschläge können für die weitere Entwicklung der Holz- und Forstwirtschaft besonders wichtig sein,“ so Minister Uhlenberg. „Sie helfen Arbeitsplätze zu sichern und bieten Innovationen in den Bereichen Klimaschutz, Energiegewinnung und umweltgerechte Entwicklung.“

Folgende Projekte wurden ausgewählt:

Am Aufruf teilgenommen haben zwölf Projektträger. Für die Auswahl der Projekte wurde die Innovationsfähigkeit in den Bereichen Wettbewerbsfähigkeit sowie Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen, Chancengleichheit und umweltgerechter Entwicklung bewertet. Zudem war wichtig, welche Auswirkungen die Projekte auf die Wertschöpfungsketten der Unternehmen in der Holzwirtschaft sowie auf die Struktur und Organisation des Netzwerks (Cluster) Forst und Holz haben. Die ausgewählten Projektträger können jetzt Förderanträge stellen, um Anfang nächsten Jahres mit der weiteren Planung und Umsetzung beginnen zu können.

Außerdem wurden auf der Abschlussveranstaltung Handlungsempfehlungen, die von einer externen Expertengruppe erarbeitet wurden, an Minister Uhlenberg übergeben. Diese Empfehlungen werden Grundlage sein für den weiteren Dialog zwischen dem Umweltministerium und der Forst- und Holzwirtschaft. „Ziel ist, die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen in der Forst- und Holzwirtschaft zu verbessern. Damit sorgen wir für Wachstum und sichern die Arbeitsplätze in der Zukunftsbranche Forst“, so Minister Uhlenberg.

Die Handlungsempfehlungen beschäftigen sich mit den vier Bereichen

  1. Wachstum und Arbeit in der Forstwirtschaft:
    • Zum Beispiel: Beratung des Waldbesitzes über neue Einkommensquellen
    • die Moderation der Entwicklung von Geschäftsverhältnissen (z. B. Rahmenverträge) zwischen Tourismusorganisationen und Waldbesitzern
  2. Wachstum und Arbeit in der Holzwirtschaft
    • Zum Beispiel: Entwicklung von Lösungsstandards für das Holzhandwerk (Schreiner, Zimmerer) zur Steigerung der Energieeffizienz von Gebäuden
    • Etablierung von Modellprojekten zur Sanierung/Modernisierung von Gebäuden mit Holz (z.B. Wohnungsbaugesellschaften in Ballungsräumen)
  3. Kooperationen zwischen Forst- und Holzwirtschaft
    • Zum Beispiel: Gemeinsame Entwicklung von effizienten Bereitstellungsketten und Einführung moderner Informationssysteme
    • Etablierung kompatibler Internetplattformen zur Verbesserung der Holzvermarktung zwischen Waldbesitz und Holzwirtschaft und zur Anwendung von Navigationsdiensten im Wald
  4. Klimaschutz und Anpassungsstrategien zur Bewältigung der Klimafolgen
    • Zum Beispiel: Weiterentwicklung und Ausbau der Verwendung von Holz als erneuerbarer Energieträger (Wärme, Strom, Kraftstoff)
    • Verbesserung der Recycling-Quote und Ausbeute beim Einsatz von Altholz und Altpapier