Das Umweltministerium von Nordrhein-Westfalen hat nach Bekanntwerden über die Kontamination von irischem Schweinefleisch mit Dioxinen in der Nacht von Samstag auf Sonntag unverzüglich alle notwendigen Maßnahmen ergriffen. Sowohl die Lebensmittelüberwachungsbehörden als auch die betroffene Wirtschaft haben zügig mit der Sicherstellung noch vorhandenen Fleisches begonnen. Diese Maßnahmen werden seit heute Morgen auch bis in den Einzelhandel überwacht. Im zweiten Schritt geht es darum, hergestellte Fleisch-Erzeugnisse zu identifizieren, ebenfalls sicherzustellen, um dann zu prüfen, ob sie mit dioxinähnlichen PCB`s belastet sind. Umweltminister Eckhard Uhlenberg hat die Wirtschaft für den morgigen Dienstag nach Düsseldorf eingeladen, um sich über die Sicherungskonzepte zu informieren und über den weiteren Verfahrensablauf zu beraten.
Uhlenberg hat sich darüber hinaus in einem Schreiben an die Bundeslandwirtschaftsministerin dafür ausgesprochen, von den irischen Behörden deutliche Garantieerklärungen bei der EU in Brüssel einzufordern, dass weder weitere Futtermittel belastet noch dass andere Bereiche der Lebensmittelkette betroffen sind.
„Die Sicherheit der Lebensmittel hat die höchste Priorität“, betonte Uhlenberg. Die Fleisch verarbeitende Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen handele verantwortungsvoll. „Die durch mein Haus initiierten Überwachungsmaßnahmen greifen und können den Schutz der Verbraucher sicherstellen. Es gibt aber noch Fragen an die irischen Behörden. Daher lassen wir vorsorglich bei weiteren Produkten irischer Herkunft den Dioxingehalt überprüfen“, kündigte der Minister an.