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Barrierefreies Projekt „Waldweg Grenzenlos“ -
Minister Karl-Josef Laumann und Minister Eckhard Uhlenberg: „Ein einmaliges Naturerlebnis für behinderte Menschen“

Nordrhein-Westfalens Sozialminister Karl-Josef Laumann und sein Kabinettskollege, Umweltminister Eckhard Uhlenberg, haben heute im Sauerland den „Waldweg Grenzenlos“ eröffnet. Der besonders für behinderte Menschen ausgebaute barrierefreie Walderlebnisparcours ist rollstuhlgerecht angelegt und mit einem Blindenleitsystem ausgestattet, damit auch für sehbehinderte Menschen der Wald erlebbar wird.

„Dieser Walderlebnis-Parcours soll vor allem behinderten Menschen ein intensives Walderleben und einmaliges Naturerlebnis ermöglichen“, sagte Sozialminister Laumann bei der Eröffnung des „Waldweg Grenzenlos“ in Olpe. Umweltminister Uhlenberg erklärte: „Dieser neue Waldweg im nordrhein-westfälischen Staatswald unterstreicht die besonderen Bemühungen unseres Landesbetriebs Wald und Holz, seine Wälder allen Menschen zum Zwecke der Erholung und Umweltbildung zu öffnen.“ Weiterhin weist Minister Uhlenberg auf die gemeinschaftliche Errichtung dieses Weges durch behinderte und nicht behinderte Menschen hin, denn „der Gedanke der Integration stand bei diesem Projekt von Anbeginn an im Vordergrund“, so der Minister.

Der Waldweg ist Teil des bundesweit einmaligen behindertenpolitischen Programms der Landesregierung „Teilhabe für alle“, das vom Land mit insgesamt 186,4 Millionen Euro finanziert wird. „Die Schwerpunkte im Leben der behinderten Menschen stehen auch im Mittelpunkt des Programms mit seinen mittlerweile 59 Projekten: Arbeit, Bildung und Familie, Wohnen und der Abbau von Barrieren“, sagte Sozialminister Laumann. „Hier haben wir etwas Einmaliges geschaffen“, erklärte der Minister.

Der barrierefrei angelegte „Waldweg Grenzenlos“, den das Forstamt Kurkölnisches Sauerland in Olpe auf einer durch den Orkan Kyrill entwaldeten Fläche eingerichtet hat, ist in Kooperation mit Förderschulen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe und den Werthmann-Werkstätten geschaffen worden. Am Wegesrand warten Erklärungen der einzelnen Stationen in Blindenschrift auf die Besucher. Weiterhin gehört ein Barfußpfad zum Erkunden des Waldbodens, Tastboxen zum Erfühlen von Waldprodukten, eine Duftorgel zum Erriechen der unterschiedlichen Waldgerüche oder ein begehbarer Tunnel aus zusammengebundenen Weiden zum Inventar des Waldweges.

Gemeinsam erklärten die Minister Laumann und Uhlenberg: „Alle Menschen in Nordrhein-Westfalen sollen ein möglichst selbst bestimmtes und eigenständiges Leben führen können – dazu gehört auch, Naturräume, Kulturlandschaften und insbesondere unsere Wälder erkunden und erleben zu können.“