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Zukunft für die Emscherregion – Land und Emschergenossenschaft bauen Kooperation aus

Landesregierung und Emschergenossenschaft wollen bei der Entwicklung der Emscherregion verstärkt zusammenarbeiten. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung „Emscherumbau – Soziale Stadt – Ökologieprogramm Emscher-Lippe“ haben Bauminister Lutz Lienenkämper und Umweltminister Eckhard Uhlenberg heute in Bottrop mit Dr. Jochen Stemplewski, Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft, unterzeichnet. Damit wird die seit 2007 bestehende Zusammenarbeit in den Stadtentwicklungsgebieten des Programms „Soziale Stadt“ bis 2014 fortgeführt und mit Maßnahmen aus dem Ökologieprogramm Emscher-Lippe verzahnt. Außerdem werden auch die Stadtumbaugebiete des nördlichen Ruhrgebiets mit einbezogen.

„Wir wollen die Investitionen des Landes im Emschertal noch stärker mit denen der Emschergenossenschaft und den Kommunen abstimmen. Gemeinsam können wir die Entwicklung im nördlichen Ruhrgebiet gezielter unterstützen. In den vergangenen drei Jahren hat sich gezeigt, wie sehr Emscherumbau und Stadtentwicklung ineinander greifen. Die Menschen vor Ort profitieren davon, wenn Förderangebote und Investitionen in den Stadtteilen entlang der Emscher und ihren Zuläufen gebündelt werden“, erklärte Bauminister Lienenkämper.

Mit dem Ökologieprogramm Emscher-Lippe (ÖPEL) war das Umweltministerium faktisch schon an vielen Kooperationsprojekten beteiligt. Beim Umbau der ehemaligen Kläranlage Bernemündung in Bottrop fördert das Bauministerium den Umbau der Gebäude und das Umweltministerium die künstlerische Gestaltung von Klärbecken und Gelände. „Hier im ,Bernepark´ entsteht durch die Verzahnung von Bau- und Umweltpolitik des Landes Nordrhein-Westfalen nicht nur ein neues Stadtteilzentrum, sondern mit der ökologischen Umgestaltung und der Emscherkunst auch ein bedeutender künstlerischer Ort“, sagte Umweltminister Uhlenberg.

Bis 2020 verschwindet die Emscher als Abwasserkanal und es wird eine vom Abwasser befreite und ökologisch umgebaute Emscher geschaffen. Dr. Stemplewski sagt dazu: „Es geht beim Emscherumbau nicht nur um die Verbesserung der wasserwirtschaftlichen Infrastruktur. Vielmehr strahlt die neue Emscher in die Fläche aus. Der Emscherumbau schafft die Voraussetzung für hochwertige Freiräume und Stadtbezirke, die lebendig und lebenswert sind.“