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EU-Schulobstprogramm NRW geht in die nächste Runde – Bewerbungsverfahren für neue Schulen gestartet

Das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz und das Ministerium für Schule und Weiterbildung Landes Nordrhein-Westfalen teilen mit:

Seit März 2010 wird das nordrhein-westfälische EU-Schulobstprogramm erfolgreich an über 450 Schulen durchgeführt. Mehr als 85.000 Kinder profitieren von den täglichen Obst- und Gemüselieferungen. Nach diesem erfolgreichen ersten Jahr „EU-Schulobstprogramm“ möchten Verbraucherschutzminister Johannes Remmel und Schulministerin Sylvia Löhrmann auch im Schuljahr 2011/2012 die kostenlose Verteilung von Schulobst fortsetzen und weiter ausbauen.

Minister Johannes Remmel: „Alle Schulen, die im ersten Jahr dabei waren, können auch im nächsten Schuljahr ihren Schülerinnen und Schülern kostenloses Obst und Gemüse anbieten. Und da wir die Haushaltsmittel für dieses Programm noch erhöhen wollen, werden wir 100 weitere Schulen ins Programm aufnehmen.“

Ministerin Löhrmann: „Das EU-Schulobstprogramm kommt bei den Kindern sehr gut an und auch die Rückmeldungen der teilnehmenden Schulen sind überaus positiv. Die Schulen wünschen sich eine Fortführung des Programms. Dass auch im Schuljahr 2011/2012 Obst und Gemüse an die nordrhein-westfälischen Schulkinder geliefert werden kann, ist ein großer Erfolg. Wir möchten daher alle interessierten Schulen dazu ermuntern, sich bis zum 15. Juni über das Online-Verfahren zu bewerben.“

Um die 100 zusätzlichen Plätze im EU-Schulobstprogramm NRW können sich ab sofort alle Grundschulen und alle Förderschulen, die eine Primarstufe haben und die bislang noch nicht am Programm teilnehmen, bewerben. Das Budget soll – vorbehaltlich der Verabschiedung des Haushalts 2011 – um 500.000 auf 2,5 Millionen Euro erhöht werden. Durch die 50-Prozent Kofinanzierung der EU, beträgt der Gesamtbetrag für die zweite Runde des Schulobstprogramms fünf Millionen Euro.

Um auch vielen weiteren Schulen eine Chance zum Mitmachen zu geben, wurde ein Online-Bewerbungsverfahren entwickelt, über das sich interessierte Schulen bewerben können. Die Auswahl der Schulen erfolgt nach festgelegten Maßstäben. Besondere Bedeutung haben soziale Kriterien.

„Wir wollen dort ansetzen, wo der Bedarf am größten ist,“ erläuterte Minister Remmel. „Insbesondere an Schulen, die in sozialen Brennpunkten liegen, weist die Ernährung der Kinder besonders häufig Defizite auf. Viele Schülerinnen und Schüler kommen ohne Frühstück zur Schule und sind somit nicht ausreichend vorbereitet, um die Anforderungen des Schulalltages zu bewältigen. Hier ist Unterstützung gefragt. Ich sehe die gesunde Ernährung unserer Schulkinder ganz klar als öffentliche Aufgabe. Daher setzt sich mein Haus für eine ausgewogene und gesunde Schulverpflegung in ganz NRW ein. Das EU-Schulobstprogramm ist ein wichtiger Bestandteil auf diesem Weg.“

Weitere wichtige Kriterien für die Auswahl der Schulen sind die landesweite Verteilung, die bisherigen Aktivitäten der Schulen im Bereich der Gesundheitsförderung und die pädagogische Begleitung des Schulobstprogramms. Darüber hinaus ist bei der Bewerbung relevant, ob sich die Schule das erste oder bereits das zweite Mal für das Programm bewirbt.

Alle Informationen zur Bewerbung sowie das Bewerbungsformular sind zu finden unter Externer Link - öffnet in neuem Fenster www.schulobst.nrw.de.