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Remmel: „Restaurant-Ampel gewinnt jetzt auch unter Gaststätten-Verbänden an Zuspruch“

Dehoga Rheinland-Pfalz begrüßt Transparenz-System - Minister mahnt Sachlichkeit bei Verbänden an

NRW-Verbraucherschutzminister Johannes Remmel sieht den Zuspruch zur geplanten Restaurant-Ampel weiter wachsen. Nun hat auch der Gaststätten- und Hotelverband Rheinland Pfalz (Dehoga) die Einführung des bundesweiten Transparenz-Systems für Lebensmittelkontrollen begrüßt. „Es zeigt, dass wir mit der Restaurant-Ampel auf dem richtigen Weg sind und nun auch immer mehr Wirtschaftsverbände die Vorteile des Transparenz-Systems erkennen“, sagte Remmel.

Vorigen Donnerstag (19. Mai) hatten sich in Bremen die Verbraucherschutzminister der Länder auf die Einführung eines bundesweiten Transparenz-Systems für Lebensmittelkontrollen geeinigt. Grundlage war ein Modell, das in den letzten Monaten unter Federführung von NRW ausgearbeitet wurde. Am 1. Januar 2012 soll die so genannte Restaurant-Ampel demnach in sieben Stufen eingeführt werden, zuerst in Restaurants, dann in Fleischereien und Kantinen bis hin zu Wochenmärkten. Jede Einführungsstufe wird innerhalb eines eng begrenzten Zeitraums - geplant sind 14 Tage - abgeschlossen sein. „Dies ist zur Gleichbehandlung der jeweiligen Betriebsgruppen sinnvoll und notwendig“, so der Minister.

Remmel begrüßte die Ernsthaftigkeit und den Dialogansatz, mit der sich der Hotel- und Gaststätten-Verband Rheinland-Pfalz mit dem geplanten Transparenz-System auseinandersetzt. Remmel: „Damit werden gleichzeitig die Scheinargumente anderer Branchen- und Wirtschaftsverbände entzaubert. So heißt es in der Pressemitteilung der Dehoga Rheinland-Pfalz: „Die beabsichtigte Form des Ampel-Barometers führt zudem dazu, dass allein wegen Bagatelleverstößen ein direktes Abrutschen in gelb oder gar rot nicht vorkommen kann, sondern sich lediglich eine Verschiebung im Grünbereich ergibt. Dies ist aus unserer Sicht absolut interessengerecht." Remmel betonte: „Endlich gewinnt die Sachlichkeit Oberhand bei den Gaststätten-Verbänden. Daher forderte ich nun auch den NRW-Verband auf, endlich seine Außenseiter-Positionen zu überprüfen. Bleiben Sie nicht auf der Seite der schwarze Schafe stehen, sondern stellen Sie sich, wie auch ich, endlich auf die Seite der guten und ehrlichen Gastronomen.“