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75 Jahre aktiv für Mensch und Umwelt
Im August 1946 gegründet, blickt das Land NRW 2021 nicht nur auf eine 75-jährige Geschichte zurück - es hat selbst Geschichte geschrieben. Seit vielen Jahrzehnten ist es das deutsche Energieland Nummer eins, das Land der Industriekultur und des industriellen Strukturwandels. Aber NRW war im Laufe der Jahrzehnte nicht nur eines der wirtschaftsstärksten Länder Deutschlands, sondern bereits sehr früh auch das Land der ökologischen Modernisierung.
Geschichte des Ernährungs- und Landwirtschaftsministeriums Nordrhein-Westfalen 1946 - 1985
Von der Vorgeschichte, über die Gründung und den Aufbau bis hin zur Gemeinsamen Agrarpolitik in der EWG in den Fünfzigerjahren sowie den Strukturwandel in der Landwirtschaft, das erste Landesprogramm Wasserwirtschaft und den Beginn der Wiederaufforstung, skizziert das erste Kapitel die Herausforderungen in den Nachkriegsjahren bis hin zur „Erfindung“ des Vertragsnaturschutz 1984/85.
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Ein neuer Begriff in den 1970er Jahren: Umweltschutz
Vor 50 Jahren konnte sich die Mehrzahl der Bürgerinnen und Bürger in der Bundesrepublik unter dem Begriff des „Umweltschutz“ kaum etwas vorstellen. Bei einer Umfrage im Herbst 1970 gaben 60 Prozent der Bürgerinnen und Bürger an, dieses Wort bisher weder gehört noch gelesen zu haben. Nur ein Jahr später sah die Lage völlig anders aus: Im November 1971 gaben 92 Prozent an, den Begriff Umweltschutz zu kennen. Die historische Forschung spricht inzwischen von einer „ökologischen Revolution“ um die Jahre 1970/71. Der Begriff „Umweltschutz“, der bis dahin allenfalls einigen Biologinnen und Biologen geläufig war, verbreitete sich rasend schnell in der ganzen Gesellschaft.
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Geschichte des Umweltministeriums Nordrhein-Westfalen 1985 - 2017
Ein erster Umweltminister für Nordrhein-Westfalen, eine Naturschutzoffensive, ökologischer Strukturwandel sowie Smogalarm und Luftreinhaltepläne gehören in den 1980er-Jahren zur Landespolitik; der UN-Erdgipfel in Rio und eine erste Umweltministerin sorgen in den 1990er-Jahren für eine öffentliche Diskussion von Umweltthemen, hinzu kommen der „Braunkohlestreit“ und die Festlegung ökologischer Ziele im Landesentwicklungsplan. Der erste Nationalpark des Bundeslandes und die Stärkung der Kreislaufwirtschaft fallen in das erste Jahrzehnt des neuen Jahrtausends; Verbraucher- und Klimaschutz gehören von nun an zum Aufgabengebiet des Ministeriums.
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Das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur und Verbraucherschutz ab 2017
Neue Waldbaukonzepte, grüne Infrastrukturen, Gewässer- und Hochwasserschutz, Klimaanpassungsmaßnahmen und die Zukunft der Nutztierhaltung prägen die gegenwärtige Arbeit. Der Erhalt der biologischen Vielfalt und der natürlichen Lebensgrundlagen ist ebenfalls ein Schwerpunktthema – genauso wie gesunde Lebensmittel, faire Dienstleistungen und sichere Verbraucherprodukte.