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Ressourceneffizienz in der Produktion

Beratung in einem Unternehmen. Foto: Dmitriy Shironosov/Panthermedia.net

Mit durchschnittlich 44 Prozent stellen die Materialkosten bereits heute im produzierenden Gewerbe den mit Abstand größten Kostenblock dar – weit vor den Personalkosten. Nach Schätzungen lassen sich in der deutschen Volkswirtschaft rund ein Fünftel aller Materialkosten von rund 500 Milliarden Euro pro Jahr durch effizientere Produktionsabläufe einsparen – das entspricht 100 Milliarden Euro jährlich.


Mehr Ressourcenschonung durch effizientere Prozesse

Material-, Wasser- und Energiekosten lassen sich durch transparente Produktionsplanung und Auftragsabwicklung sowie effizientere Produktionsprozesse senken. Davon profitieren nicht nur Unternehmen: Ressourcenschonung ist Umwelt- und Klimaschutz. Eine ressourceneffizientere Produktion kann auf vielen Wegen erreicht werden. Oft ist es nur eine leichte Temperaturreduzierung, eine genaue Messung des Chemikalieneinsatzes oder ein anderer Materialzuschnitt, manchmal aber auch neue Fertigungstechnologien. Mit Ressourceneffizienz-Maßnahmen können die Kosten für Material und Energie nachhaltig gesenkt werden – das zeigen die Beratungsprojekte der Effizienz- Agentur NRW. Hinzu kommen Einsparungen infolge der verbesserten Ressourceneffizienz wie z. B. verringerte Lager-, Transport- und Entsorgungskosten.


Beratungsangebot für produzierende Unternehmen

Individuelle Maßnahmen zur Steigerung der Ressourceneffizienz helfen produzierenden Unternehmen, diese Einsparpotenziale zu heben. So können durch die Schließung betriebsinterner Stoffkreisläufe Material-, Abwasser- und Energiekosten gesenkt werden. Dies steigert den Unternehmenserfolg und entlastet die Umwelt.

Die Effizienz-Agentur NRW bietet produzierenden Unternehmen mit einer Ressourceneffizienz-Beratung in Zusammenarbeit mit frei wählbaren externen Beratern die Möglichkeit, ihre Produktionsprozesse analysieren zu lassen und einen konkreten Maßnahmenkatalog zur Steigerung der Ressourceneffizienz zu erhalten.

Die Beratung richtet sich flexibel nach den Bedarfen der Unternehmen und deckt die Unternehmensbereiche Produktion, Produktgestaltung, Kostenrechnung sowie die Themenfelder CO2-Bilanzierung, Industrie 4.0 und Circular Economy ab.

Die Beratungsleistung kann bei Vorlage entsprechender Voraussetzungen mit bis zu 50 Prozent gefördert werden, beispielsweise aus dem EFRE-Beratungsprogramm "Ressourceneffizienz" des Landes Nordrhein-Westfalen.

Beispiel für ressourceneffiziente Produktion: die Putzier Oberflächentechnik GmbH (Foto: Jens Putzier)

Beispiel für ressourceneffiziente Produktion: die Putzier Oberflächentechnik GmbH (Foto: Jens Putzier)

Ressourceneffiziente Produktion: Beispiel Putzier Oberflächentechnik GmbH

Das Unternehmen Putzier Oberflächentechnik hat den Startschuss für "Industrie 4.0" im Unternehmen gegeben. Den Einstieg ermöglichte die Ressourceneffizienz-Beratung der Effizienz-Agentur NRW. Hohe Materialeinsparungen und eine deutlich gesteigerte Wettbewerbsfähigkeit sind die Folge.



Die Effizienz-Agentur NRW

Die Effizienz-Agentur NRW (EFA) wurde 1998 auf Initiative des Umweltministeriums gegründet, um mittelständischen Unternehmen Impulse für ein ressourceneffizientes Wirtschaften zu geben. Sie unterstützt mit ihrem Informations- und Beratungsangebot die Entwicklung und Umsetzung von Ressourceneffizienz-Maßnahmen in produzierenden Betrieben und hilft so, die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern, Arbeitsplätze zu sichern und die Umwelt zu schonen.

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