
Sonderpreis Umwelt 2025: Junge Forscherinnen und Forscher ausgezeichnet
NRW-Umweltministerium ehrt kreative Projekte für Natur-, Umwelt- und Klimaschutz
Wie lassen sich Städte durch kühle Dächer besser vor Hitze schützen? Gibt es umweltfreundlichere Alternativen zu Asphalt? Und kann man Batterien nachhaltiger bauen? Mit diesen und vielen weiteren Fragen haben sich die Schülerinnen und Schüler beim Sonderpreis „Umwelt“ des nordrhein-westfälischen Umweltministeriums beschäftigt. Die besten Ideen wurden am 3. Juli 2025 in Recklinghausen prämiert.
Der Sonderpreis wurde im Rahmen der Landeswettbewerbe „Jugend forscht junior“ (10 bis 14 Jahre) und „Jugend forscht“ (15 bis 21 Jahre) vergeben. Neun Jugendliche erhielten in diesem Jahr die begehrte Auszeichnung.
Umweltminister Oliver Krischer gratulierte den Preisträgerinnen und Preisträgern schriftlich: „Die Neugier dieser jungen Menschen ist beeindruckend. Sie forschen dort, wo es für unsere Zukunft zählt – im Alltag, im Klassenzimmer und im Labor. Wer mit so viel Engagement an Lösungen für Umwelt und Klima arbeitet, verdient höchste Anerkennung. Das ist angewandte und gelebte Bildung für nachhaltige Entwicklung.“
Julia Kirchner vom Kardinal-Frings-Gymnasium in Bonn gewann im Wettbewerb „Jugend forscht junior“ mit ihrem Projekt „Bunte Dächer, kühle Städte? Welche Dachfarben und -Oberflächen trotzen der Sommerhitze?“
In der Kategorie „Jugend forscht“ erhielt Jan Altenburg von der Gesamtschule Brüggen den ersten Preis für das Projekt „Der digitale Bienenstock – Bestäuber schützen und unterstützen“.
Die Preisträgerinnen und Preisträger im Überblick:
„Jugend forscht junior“ (10 bis 14 Jahre):
1. Preis (200 Euro): Julia Kirchner (Kardinal-Frings-Gymnasium, Bonn) erforschte, welche Dachfarben Hitze besser reflektieren – ein Beitrag für kühlere Städte im Klimawandel.
2. Preis (150 Euro): Liana und Louis Proyer (Gymnasium Fabritianum, Krefeld) entwickelten umweltfreundlichere und robustere Alternativen zu herkömmlichem Asphalt.
3. Preis (125 Euro): Jasmin Schlote (Gymnasium Holthausen, Hattingen) untersuchte Bodenproben aus dem eigenen Garten und wertete die Ergebnisse unter dem Mikroskop aus.
„Jugend forscht“ (15 bis 21 Jahre):
1. Preis (350 Euro): Jan Altenburg (Gesamtschule Brüggen) entwickelte ein digitales System, das mithilfe von KI die Gesundheit von Bienenvölkern überwacht und dabei effizienter ist als bisherige Methoden.
2. Preis (250 Euro): Lasse Wistinghausen und Lukas Neumann (Freiherr-vom-Stein-Gymnasium, Münster) testeten, wie sich PET-Flaschen in Material für 3-D-Drucker verwandeln lassen.
3. Preis (125 Euro): Julius Rüdiger und Noah Krüger (Marienschule der Ursulinen, Bielefeld) suchten nach alternativen Batteriematerialien, beispielsweise Natrium statt des knapperen und brandgefährlicheren Lithiums.
Zum Sonderpreis „Umwelt“ des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen:
Der seit 42 Jahren vom nordrhein-westfälischen Umweltministerium vergebene Preis würdigt kreative Ideen für mehr Natur-, Umwelt- und Ressourcenschutz. Die Auszeichnung soll junge Menschen motivieren, sich frühzeitig für eine nachhaltige Zukunft zu engagieren. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden mit Geldpreisen zwischen 125 Euro und 350 Euro honoriert.