Zahl der Woche – 120 Häfen an Nordrhein-Westfalens Wasserwegen
Zwischen Rhein und Ruhr gelegen, entlang des Westdeutschen Kanalnetzes, angebunden an die Seehäfen – Nordrhein-Westfalens Häfen sind zentraler Umschlagshub für Import- und Exportgüter. An den Wasserwegen des Landes liegen 120 Häfen. In öffentlicher Hand befinden sich davon 23 Häfen, 97 Häfen sind privat organisiert.
Nordrhein-Westfalens Häfen sind florierende Wirtschaftsplätze und wichtiger Jobmotor. Etwa 100 Mio. Tonnen werden jährlich umgeschlagen. Durch die fortschreitende Energiewende rücken dabei zunehmend auch neue Transportgüter in den Fokus. Großraum- und Schwergut (GST) wie Anlagenteile zur Errichtung von Windenergieanlagen, erneuerbare Energiequellen wie Wasserstoff bzw. seine Derivate oder Produkte der Recyclingwirtschaft, bieten erhebliche Frachtpotenziale für die Binnenschifffahrt der Zukunft. Rückläufige Umschlagsvolumina, die sich unter anderem durch den klimapolitisch erforderlichen Ausstieg aus der Kohleverstromung ergeben, werden so ersetzt.
Die Häfen tragen so als Umschlagsorte auch in hohem Maße zur CO2-Reduktion in Nordrhein-Westfalen bei. Die Binnenschifffahrt transportiert immer mehr umweltfreundliche Technologien und entwickelt sich zudem selbst aber auch erheblich weiter. So kommen zum Beispiel immer emissionsärmere Schiffe zum Einsatz.
„Wir wollen Nordrhein-Westfalen zur ersten klimaneutralen Industrieregion Europas machen. Diese Transformation wird eine Kraftanstrengung und nur gelingen, wenn wir den ökologischen Umbau vorantreiben und unser Bundesland gleichzeitig zu einem der nachhaltigsten und wettbewerbsfähigsten Wirtschaftsstandorte in Europa gestalten. Die Häfen Nordrhein-Westfalens besitzen dafür besondere Bedeutung und erhebliches Potenzial“, so Umwelt- und Verkehrsminister Oliver Krischer.
Heute schon entwickeln sich die Häfen fortschreitend zu nachhaltigen Knotenpunkten der Energiewende sowie zu Zentren einer umfassenden künftigen Kreislaufwirtschaft. Sie sind damit wichtiger Bestandteil der Zukunft Nordrhein-Westfalens. Zumal sie auch Teil einer klimagerechten Logistikkette sind, die Straßen von Lkw-Verkehren entlasten und die Versorgung von Bevölkerung und Wirtschaft gewährleisten.
Die in diesem Zusammenhang von der Europäischen Kommission erarbeitete „Strategie für nachhaltige und intelligente Mobilität“ zeigt das deutlich. Diese sieht unter anderem vor, dass der Anteil der Binnenschifffahrt am europäischen Güterverkehrsaufkommen bis zum Jahr 2030 um 25 Prozent und bis zum Jahr 2050 um 50 Prozent gegenüber dem Jahr 2015 steigen soll. Gute Aussichten für die 120 Häfen in Nordrhein-Westfalen.
Weitere Informationen
Binnenschifffahrt in NRW allgemein: https://www.umwelt.nrw.de/themen/umwelt/umwelt-und-gesundheit/luft/binnenschifffahrt
Rheinschifffahrtskonferenz 2024 inkl. Absichtserklärung: https://www.umwelt.nrw.de/die-rheinschifffahrt-ist-fuer-eine-nachhaltige-logistik-unverzichtbar
Strategie für nachhaltige und intelligente Mobilität der Europäischen Kommission: https://bmdv.bund.de/SharedDocs/DE/Artikel/G/EU-Politik/verkehrsstrategie-der-europaeischen-kommission.html
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