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Ressourceneffizientes Wirtschaften

Produktionsanlage. Foto: EFA NRW

Bei steigender Nachfrage nach Rohstoffen weltweit bietet die effizientere Verwendung von Ressourcen sowohl ökonomische als auch ökologische Vorteile. Maßnahmen zur Steigerung der Ressourceneffizienz helfen nicht nur produzierenden Unternehmen dabei, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und so Arbeitsplätze zu sichern, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zur Ressourcenschonung und somit zum Umweltschutz.


Chance für Unternehmen und Umwelt

Zu den Ressourcen zählen nicht nur Energieträger wie Öl und Kohle, sondern auch Materialien wie Metalle, Chemikalien, Wasser und nachwachsende Rohstoffe. Eine Verknappung der Ressourcen führt ökonomisch gesehen meist zu steigenden Preisen. Eine höhere Ressourceneffizienz fördert die Unabhängigkeit der Unternehmen von solchen Marktentwicklungen. Je effizienter wir sie nutzen, desto länger können wir also mit ihnen wirtschaften und so die Umwelt schonen. Ressourceneffizienz definiert sich aus dem Verhältnis eines bestimmten Nutzens oder Ergebnisses zum dafür nötigen Ressourceneinsatz. Kurz gesagt: Es geht darum, mit weniger Ressourceneinsatz zu gleichen oder besseren Ergebnissen zu kommen. Gerade in einem stark von der Industrie geprägten Bundesland wie NRW ist das material- und energieeffiziente Wirtschaften besonders wichtig – und bietet echte Wettbewerbsvorteile.

Durch intelligente Produktionsstrukturen, die Schließung von Betriebsstoffkreisläufen, den Einsatz innovativer Techniken mit höherem Wirkungsgrad oder eines verbesserten Instandhaltungsmanagements lassen sich der Material-, Abwasser- und Energieaufwand im Produktionsprozess nachhaltig senken.

Neben der Produktion kommt der Produktentwicklung eine maßgebliche Rolle zu. Denn hier werden die Weichen für den Ressourcenverbrauch über den gesamten Lebenszyklus von der Produktion bis zur Wiederverwendung und zum Recycling gestellt. Eine ressourceneffiziente Produktentwicklung im Sinne des Eco-Designs ermöglicht es, nachhaltig Material und Energie zu sparen – also nicht nur während der Produktion, sondern über alle Phasen des Produktlebenzyklus‘ hinweg. Das Konzept des zirkulären Wirtschaftens (Circular Economy) nimmt diesen Gedanken auf. Es will sowohl Rohstoffe als auch Produkte so lange wie möglich in der Nutzung und somit im Wirtschaftsprozess halten.

Ressourceneffizientes Wirtschaften berücksichtigt auch die wachsende Bedeutung der Digitalisierung (Stichwort „Industrie 4.0“) und die gezielte Einbindung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Veränderungsprozesse im Sinne der Ressourceneffizienz.


Effizienz-Agentur NRW

Die Effizienz-Agentur NRW (EFA) wurde 1998 auf Initiative des Umweltministeriums gegründet, um mittelständischen Unternehmen Impulse für ein ressourceneffizientes Wirtschaften zu geben. Sie unterstützt mit ihrem Informations- und Beratungsangebot die Entwicklung und Umsetzung von Ressourceneffizienz-Maßnahmen in produzierenden Betrieben und hilft so, die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern, Arbeitsplätze zu sichern und die Umwelt zu schonen.

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ÖKOPROFIT

Die besten Ideen sind oft verblüffend einfach. So verhält es sich auch mit ÖKOPROFIT – die Abkürzung steht für "Ökologisches Projekt für integrierte Umwelttechnik" – eine vom NRW-Umweltministerium geförderte Aktion für den betrieblichen Umweltschutz. Dabei erarbeiten die teilnehmenden Unternehmen gemeinsam mit Expertinnen und Experten sowie mit Kommunen und Verbänden praktische Konzepte zur Einsparung von Energie, Wasser und Abfall.

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Logo Eco-Cockpit der Effizienz-Agentur NRW

ecocockpit

Neben den materiellen Ansätzen bei der Produkt- und Produktionsanalyse rückt zunehmend auch die Analyse der Klimaauswirkungen des Produktes in den Fokus. Hierfür hat sich das CO2-Bilanzierungstool ecocockpit der Effizienz-Agentur NRW bewährt, das sowohl die energie- als auch die materialinduzierten CO2-Emmissionen bzw. CO2-Äquivalente erfasst.

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Ressourceneffizienz in der Produktion

Mit durchschnittlich 44 Prozent stellen die Materialkosten bereits heute im produzierenden Gewerbe den mit Abstand größten Kostenblock dar – weit vor den Personalkosten. Nach Schätzungen lassen sich in der deutschen Volkswirtschaft rund ein Fünftel aller Materialkosten von rund 500 Milliarden Euro pro Jahr durch effizientere Produktionsabläufe einsparen – das entspricht 100 Milliarden Euro jährlich.

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Ressourceneffiziente Produkte

Der größte Teil der Umwelteinflüsse eines Produktes ist bereits festgelegt, wenn das Produkt selber noch gar nicht existiert: Schon bei der Entwicklung wird bestimmt, welche Materialien verwendet werden, wie der Produktionsprozess gestaltet sein muss, wie langlebig es ist, welchen Einfluss es auf das Nutzerverhalten hat und was nach der Gebrauchsphase geschieht.

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Beratungsprogramm Ressourceneffizienz

Das Land Nordrhein-Westfalen fördert mit dem EFRE-Beratungsprogramm "Ressourceneffizienz" Vorhaben im Bereich der Material- und Energieeffizienz in Unternehmen. Zweck der Förderung ist es, den ökonomischen und ökologischen Strukturwandel zu unterstützen, die Lebens- und Umweltqualität von NRW nachhaltig zu verbessern und den Standort NRW für die umwelt- und ressourceneffiziente Produktionstechnik auszubauen.

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Nachhaltige Gewerbegebiete

Elf Städte, Kreise und Gemeinden aus Nordrhein-Westfalen haben bereits beispielhaft gezeigt, wie Gewerbeflächen nachhaltig entwickelt werden können. Die Ansätze sind so unterschiedlich wie die Herausforderungen in den Kommunen: Von der Sanierung von Altlasten über den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien bis hin zur Förderung sozialer Aspekte wie einer besseren Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr oder der Einrichtung von Kinderbetreuungen.

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Grafik: Effizienz-Agentur NRW

Ressourceneffizienz 4.0

Entwicklungen wie „Smart Factory“ oder „Internet of Production“ tragen dazu bei, Fertigungsprozesse in Echtzeit zu verbessern, Produkte und neue Geschäftsmodelle deutlich schneller zu entwickeln und Material und Energie zielgerichteter einzusetzen. Die Effizienz-Agentur NRW unterstützt im Auftrag der Landesregierung Industrie und Handwerk auf dem Weg zur digitalen Transformation – im Sinne von „Ressourceneffizienz 4.0“.

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