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Umweltzustand und Umweltinformationen

Titelfoto Umweltbericht NRW 2013. Foto: Christoph Kniel

Der freie Zugang zu Daten und Informationen zum Umweltzustand ist unabdingbar für eine aktive Beteiligung der Bürger an der Umweltpolitik. Den Zugang zu diesen Informationen regelt das Umweltinformationsgesetz NRW. Mit dem Umweltportal NRW hat das Umweltministerium eine zentrale Anlaufstelle für diese Informationen geschaffen. Weitere Säulen der Umweltberichterstattung sind der Umweltzustandsbericht NRW und das Kartenportal „Umweltdaten vor Ort“.


Eine breite Informationspalette. Foto: Irina Iglina / panthermedia.neta.net

Umfangreiche Umweltinformationen durch das Umweltinformationsgesetz. (Foto: Irina Iglina / panthermedia.net )

Umweltinformationsgesetz

Mit dem Umweltinformationsgesetz (UIG) hat das Land Nordrhein-Westfalen Vorgaben der EU umgesetzt. Durch diese Regelung erhalten Bürgerinnen und Bürger den freien Zugang zu behördlichen Umweltinformationen. Wenn jemand etwa wissen will, wie die Luftqualität in seiner Stadt ist, ob Böden möglicherweise kontaminiert sind oder ob der Fluss vor der Haustüre belastet ist, so kann er diese Informationen – soweit sie vorliegen – abfragen. Informationspflichtig sind öffentliche Stellen und von diesen kontrollierte Privatunternehmen. Alle Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen, Vereine, Verbände, politische Parteien und lokale Bürgerinitiativen haben zum einen die Möglichkeit, dort einen individuellen Antrag auf Informationszugang zu stellen. Das Umweltinformationsgesetz verpflichtet die informationspflichtigen Stellen aber auch, grundlegende Umweltinformationen von Amts wegen zu veröffentlichen. Mit dem Umweltportal NRW stellt das Land den zentralen Zugang zu diesen Informationen bereit. Dieses Informationsangebot wird in den kommenden Jahren kontinuierlich erweitert und ergänzt.


Logo Umweltportal

Logo Umweltportal

Das Umweltportal NRW

Wie hoch ist die Luftbelastung in Mönchengladbach? Wie ist die aktuelle Hochwasserlage der Werse bei Albersloh in Westfalen? Wie hat sich der Klimawandel auf das Sauerland ausgewirkt? Wo in NRW gibt es die höchste Radon-Strahlung? Das Umweltportal NRW ist die erste Anlaufstelle für behördliche Daten, Fakten und Informationen zum Umweltzustand in Nordrhein-Westfalen und bietet Zugang zu Hunderten von Webseiten, Messergebnissen, Übersichts-Karten, Umweltindikatoren, Berichten und Dokumenten - verbunden mit einer effektiven Suchfunktion, die einfach zu bedienen ist. So erhalten alle Bürgerinnen und Bürger einen zentralen, einfachen und schnellen Zugang zu allen Informationen der Umweltverwaltung Nordrhein-Westfalens im Internet. Das Umweltportal NRW ist neben dem Geodaten-Kartenportal Umweltdaten vor Ort (UvO) und dem Umweltzustandsbericht NRW die dritte Säule der Umweltberichterstattung in Nordrhein-Westfalen.

Das Umweltportal NRW bietet darüber hinaus noch weitere neue Servicefunktionen an:

Personalisierte Informationen
Nutzerinnen und Nutzer können sich regionalbezogene Messdaten zur Luftqualität, Informationen zu Pegelständen oder aktuelle Umweltverträglichkeitsprüfungen anzeigen lassen. Eine Verlinkung zum Kartenportal Umweltdaten vor Ort zeigt die jeweilige Umweltsituation in leicht verständlichen Darstellungen anhand von mehr als 150 Themenkarten.

Warnmeldungen und Themendienste
Schnelle Informationen in aktuellen Lagen und vertiefende Informationen zu einer Vielzahl von Umwelt-Themen: Über das neue Umweltportal NRW können sich Bürgerinnen und Bürger direkt über aktuelle Warn- und Alarmmeldungen, neue Daten-Veröffentlichungen, aktuelle Wolfsnachweise oder Ozon-Belastungen sowie Belastungen von Lebensmitteln informieren und sich ortsbezogene Umweltdaten, Messdaten, Hochwasserstände per Mail zuschicken oder auf dem Smartphone oder dem Tablet über Browser-Push-Dienste anzeigen lassen.


Umweltzustandsberichte

Das Umweltinformationsgesetz NRW schreibt vor, dass das für den Umweltschutz zuständige Mitglied der Landesregierung regelmäßig im Abstand von nicht mehr als vier Jahren einen Umweltzustandsbericht veröffentlicht. Der Bericht enthält Informationen über die Umweltqualität und vorhandene Umweltbelastungen nach § 4 UIG NRW.

Anhand von zahlreichen Abbildungen werden unter den Überschriften "Klima, Energie, Effizienz", "Umwelt und Gesundheit", "Abfall, Boden, Wasser" und "Natur, Ländliche Räume" Entwicklungen und Trends beschrieben. Rückgrat des Berichts ist ein Set von rund 30 Umweltindikatoren.

UvO – Umweltdaten vor Ort

Das Internet-Portal "Umweltdaten vor Ort" wurde im Jahr 2006 gestartet und ist seitdem laufend überarbeitet und erweitert worden. Auf amtlichen Karten und Luftbildern können Bürgerinnen und Bürger auf Daten zugreifen, die bei NRW-Behörden vorliegen, zum Beispiel beim Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV NRW) oder bei den Bezirksregierungen. Die Informationen werden laufend aktualisiert. Derzeit können mehr als 140 verschiedene Themenkarten online angezeigt werden. Unter anderem sind dies Informationen zu: Industrieemissionen, Luftqualitätswerten, Trinkwasserschutzgebieten, Wasserqualität, Pegelständen, Badegewässern, Niederschlagsdaten, Überschwemmungsbieten, Lärmdaten, Naturschutzgebieten, National- und Naturparken.


Weitere Informationen:

Umweltindikatoren

Umweltindikatoren sind Kenngrößen, die einen Sachverhalt, einen Zustand oder eine Änderung repräsentativ abbilden. Das NRW-Set mit Umweltindikatoren wie „Treibhausgasemissionen“, „Feinstaubkonzentration im städtischen Hintergrund“, „Flächenverbrauch“, „Waldzustand“ und „Artenvielfalt und Landschaftsqualität“ ist das Rückgrat der Berichterstattung zu Umweltzustand, Umweltqualität und Umweltbelastungen. In der Regel werden die Umweltindikatoren jährlich aktualisiert, mit einer Trendanalyse versehen und mit Zielen verknüpft. Interessierte können sich auf dem Umweltportal NRW über die jeweiligen Aktualisierungen informieren oder aber diesen Dienst per Mail abonnieren.

100 Umwelt-Datenbanken in NRW. Foto: Vladimir Yudin/panthermedia.net

Ohne Datenbanken wenig Transparenz (Foto: Vladimir Yudin/panthermedia.net )

Umweltinformationssysteme

Bürgerinnen und Bürger ebenso wie Fachleute können heute eine Vielzahl der Informationssysteme und Datenbanken der Umweltverwaltung über das Internet nutzen. Hier werden auch umfangreiche Zusatzinformationen und auch Abfrage- und Auswertungsmöglichkeiten angeboten. In NRW werden mit weit über 100 Informationssystemen bzw. Datenbanken die unterschiedlichen Umweltthemen bearbeitet - so zum Beispiel: Luftqualität und Lärm, Oberflächengewässer und Grundwasser, Natur- und Landschaftsschutzgebiete sowie zu immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsverfahren, zu gefährlichen Stoffen (IGS) und aktuellen Umweltverträglichkeitsprüfungen (UVP) in NRW. Diese Datenbanken und Webportale können Bürgerinnen und Bürger über das Umweltportal NRW aufrufen.



Badegewässer

Von den über 2.000 Seen in Nordrhein-Westfalen sind zurzeit mehr als 100 Strände an Seen als Badegewässer nach der EU-Richtlinie über die Qualität der Badegewässer und deren Bewirtschaftung ausgewiesen. Nur an diesen Stellen wird die Gewässerqualität regelmäßig überwacht. In Nordrhein-Westfalen haben die meisten Badegewässer eine gute bis ausgezeichnete Qualität - und entsprechen damit den hygienischen Anforderungen der Europäischen Union.

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GISILE - Geoinformationssystem für die „Integrierte ländliche Entwicklung“

Das webbasierte Geoinformationssystem GISILE ist ein Beitrag zur Information und Kommunikation zwischen Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen und Behörden im Rahmen eines E-Governments. GISILE gibt Auskünfte zu den Aktivitäten der Dezernate 33 (ländliche Entwicklung, Bodenordnung) der Bezirksregierungen im ländlichen Raum.

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Wasserinformationssystem ELWAS

Das Land Nordrhein-Westfalen hat wichtige Daten aus der Wasserwirtschaft in einem geografischen Informationssystem zusammengefasst.

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IGS – Informationssystem für Gefährliche Stoffe

Was bedeutet das Gefahrensymbol auf dem Haushaltsreiniger? Wie gefährlich ist eine Chemikalie, die beispielsweise in Farben, Insektensprays oder Pflanzenschutzmitteln eingesetzt wird? Welcher Lebensmittelzusatz verbirgt sich hinter "E200"? Antworten auf diese Fragen gibt die Datenbank "Informationssystem für Gefährliche Stoffe" (IGS).

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