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Naturparke-Wettbewerb

Naturparke-Wettbewerb. Signet: MULNV.

Naturparke-Wettbewerb

Alle drei Jahre richtet das NRW-Umweltministerium den Förderwettbewerb "Naturpark.Nordrhein-Westfalen" aus. Die nordrhein-westfälischen Naturparke haben dann die Möglichkeit, sich mit stimmigen und interessanten Projekten um Fördermittel des Landes zu bewerben. Für die Umsetzung der Beiträge aus der Wettbewerbsausschreibung Naturpark.2024.Nordrhein-Westfalen stehen bis zum Jahr 2024 insgesamt rund eine Million Euro zur Verfügung.

"Natürlich - Regional - Wunderschön"

Bereits zum sechsten Mal lobt das Umweltministerium den Förderwettbewerb für die Naturparke Nordrhein-Westfalens aus. Dafür stellt das Land von 2022 bis 2024 eine Million Euro zur Verfügung. Der Wettbewerb bietet den Naturparken die Möglichkeit, neue und innovative Ideen und Konzepte zu entwickeln und unterstützt die Großschutzgebiete zum Beispiel dabei, sich auf die Herausforderungen des Klimawandels oder auf das veränderte Freizeitverhalten einzustellen. Unter den geförderten Projekten vergibt eine Jury als besondere Auszeichnung - unabhängig von der beantragten Fördersumme - einen ersten, zweiten und dritten Preis.
 

Die Gewinner stehen fest!

Die Naturparke Sauerland-Rothaargebirge, Teutoburger Wald/Eggegebirge und Nordeifel sind die Gewinner des Landeswettbewerbs Naturpark.2024.Nordrhein-Westfalen. Das einstimmige Jury-Votum wurde im Rahmen einer Auszeichnungveranstaltung am 7. Februar 2022 in Düsseldorf bekannt gegeben.
Mit dem ersten Preis wurde der Naturpark Sauerland-Rothaargebirge für seinen Beitrag "Wald-Klima-Lernort Hohe Bracht" ausgezeichnet. Vor dem Hintergrund der massiven Sturm- und Borkenkäferschäden rückt der Naturpark die Klimaanpassung der Wälder in den Mittelpunkt. Ziel ist es, das genetische Potenzial alter Bäume für die Entwicklung klimastabiler Wälder zu erforschen und erlebbar zu machen. Gemeinsam mit der Bevölkerung sollen geeignete Altbäume identifiziert werden, die aufgrund ihrer Anpassung an die regionalen Boden- und Klimabedingungen für die Gewinnung von Jungpflanzen besonders geeignet sind. Die Entwicklung der Jungpflanzen soll in einem etwa drei Hektar großen "Freilandlabor" wissenschaftlich begleitet und für Interessierte auch digital erlebbar gemacht werden.  Der Naturpark erhält eine Förderung in Höhe von rund 140.000 Euro.
Als zweiten Preisträger würdigte die Jury den Naturpark Teutoburger Wald/Eggegebirge. Dieser konnte mit seinem Projekt "Naturpark im (Klima-)Wandel - Auf zu neuen Wegen!" überzeugen. Als besonders innovativ würdigte die Jury die Zusammenarbeit des Naturparks mit einem regionalen Verkehrsbetrieb. Vorgesehen ist der Einsatz eines umweltfreundlich betriebenen Busses unter anderem zur Vernetzung von Naturparkangeboten. In dem "KlimaWandelBus" werden die Fahrgäste über Bildschirme und speziell entwickelte Applikationen über den Naturpark, Klimawandel und Klimaschutz informiert. Geplant ist zudem die Schaffung von neuen Naturerlebnisangeboten im Gelände. Der Naturpark kann mit rund 200.000 Euro Förderung rechnen.
Mit dem dritten Preis zeichnet die Jury den Beitrag "Naturpark Nordeifel - Natürlich nachhaltig!" aus. Mit dem innovativen Projekt möchte der Naturpark mit seinen Partnern gastronomische Versorgungslücken an touristischen Wegen schließen und gleichzeitig nachhaltige Produkte und landwirtschaftliche Betriebe aus der Region unterstützen.  Damit greift der Naturpark ein bundesweit wichtiges Thema für die Entwicklung des ländlichen Raumes auf. Für sein Konzept erwartet den Naturpark eine Förderung in Höhe von rund 280.000 Euro.
Neben den drei Erstplatzierten empfiehlt die Jury auch eine Förderung der Beiträge der Naturparke Rheinland und Bergisches Land. Hierzu stellt das Umweltministerium weitere 380.000 Euro zur Verfügung. Mit dem Konzept "Naturpark Trittsteine" möchte der Naturpark Rheinland Informationen zum Lebensraum Erft und den Auswirkungen des Hochwassers entwickeln. Der Naturpark Bergisches Land möchte unter dem Projekttitel "Heimatmuseen 2.0", die vielen Heimatmuseen mit ihren Angeboten in die Naturparkarbeit integrieren und bekannter machen und hierzu auch ehrenamtliches Engagement unterstützen.

Unter den Projekten vergibt die Jury - unabhängig von der beantragten Fördersumme - einen ersten, zweiten und dritten Preis. Bild: MULNV

Unter den Projekten vergibt die Jury - unabhängig von der beantragten Fördersumme - einen ersten, zweiten und dritten Preis. Bild: MULNV