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Naturparke

Wiembecke und Externsteine. Foto: Astrid Sieker

Mit vielfältigen Erlebnis- und Bildungsangeboten bieten 12 Naturparke die Möglichkeit, den "wilden Westen" live zu erleben. Tatsächlich gehören im dicht besiedelten Industrieland Nordrhein-Westfalen rund 45 % der Landesfläche zu diesen Parken. Diese sind von überall her gut zu erreichen – ein Schatz direkt vor unserer Tür. Stressgeplagte Menschen finden hier Ruhe – und ein besonderes Stück Heimat.


Der Schatz vor unserer Tür

"Die Natur muss gefühlt werden", dieser 200 Jahre alte Satz des deutschen Naturforschers, Alexander Freiherr von Humboldt, ist in der heutigen digitalen Welt vielleicht aktueller als jemals zuvor. Jedes Jahr ziehen die Naturparke viele Menschen in ihren Bann. Vielfältige und wertvolle Kultur- und Naturlandschaften werden in den deutschen Naturparken geschützt, erhalten und weiterentwickelt.

Auf vielfältige Weise setzen sich die Naturparke für eine nachhaltige Entwicklung der Regionen ein. Das "Petersberger Programm der Naturparke in Deutschland", das der Verband Deutscher Naturparke (VDN) vor zehn Jahren aufstellte, reicht vom verstärkten Einsatz für die biologische Vielfalt über Umweltbildung und barrierefreie Angebote bis zur nachhaltigen Regionalentwicklung und Reduzierung der Flächeninanspruchnahme.

Die 12 Naturparke in Nordrhein-Westfalen – und der Nationalpark Eifel – bergen ein vielfältiges Naturerbe. Ein beeindruckender Schatz direkt vor unserer Tür! Weite Panoramablicke über bewaldete Höhenrücken, spiegelnde Wasserlandschaften, blühende Wiesen und faszinierende Felsformationen.

Die Bilsteinhöhle im Naturpark Arnsberger Wald. Foto: Fotostudio Tölle/Sauerland-Tourismus e. V.

Geheimnisse im Waldmeer
– der Naturpark Arnsberger Wald

Sagenhafte Geschichten sprudeln wie von selbst aus den halbdunklen Welten zwischen den Tälern von Möhne und Ruhr. Eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete Deutschlands gibt in diesem Naturpark eindeutig den Ton an. Insgesamt aber sind auf seinem Gebiet gleich vier reizvolle Landschaften zu entdecken.


Die Wiehtalsperre im Naturpark Bergisches Land. Foto: Rolf Wengenroth/Tourismus NRW e. V.

Tausend Hügel und ein Wasserquintett –
Naturpark Bergisches Land

Beeindruckende Weite und Vielfalt zeichnen den Landstrich zwischen Wupper und Sieg aus. Zwischen tausend grünen Hügeln wartet der drittgrößte Naturpark Nordrhein-Westfalens mit Höhenzügen und Talsperren, verschiefertem Fachwerk und "Bonten Kerken" auf. Die regionale Landwirtschaft ist strategisch voll integriert.


Der Diemelsee im gleichnamigen Naturpark. Foto: oldline2/fotolia

Von unten nach oben – Naturpark Diemelsee

Bewaldete Höhenzüge, historische Stätten und Stollen, ein See wie aus dem Bilderbuch: Der Naturpark Diemelsee ist weit mehr als eine Randerscheinung. Zwischen Brilon und Korbach hält er durch alle Jahreszeiten große Aussichten. 


Kraniche im Naturpark Dümmer. Foto: berndj VDN

Nah am Wasser gebaut – Naturpark Dümmer

Feuchtgebiete sind die erklärte Spezialität im "DümmerWeserLand". Zu beiden Seiten der Landesgrenze mit Niedersachsen locken Moor- und Heideflächen, Feuchtwiesen und ein großer Freizeitsee eine Vielzahl zum Teil seltener Wasservögel und aktive Naturfreunde an – anmutig eingefasst von zwei letzten Erhebungen.


Wildpferde. Foto: ArtusArt/fotolia.com

Vielfalt ist ein Abenteuer – Naturpark Hohe Mark – Westmünsterland

Der schnelle Wechsel ist die einzige Konstante in diesen Breiten zwischen Niederrhein, Metropole Ruhr und Münsterland: Gleich vier Landschaftsbilder sind auf ihren eher flachen Reliefs zu entdecken. Das sorgt oberhalb der Ballungsgebiete für hohen Freizeit- und Erlebniswert.


Blick über Eifelhöhen. Foto: Elmar Schrage/VDN

Über alle Grenzen hinweg – Naturpark Hohes Venn – Eifel

Hochmoor und Mittelgebirge, Stauseenplatte und Trockental: Im deutsch-belgischen Naturraum jenseits von Aachen zieht die halbwilde Natur beinahe alle Register. Wer hier eintaucht, betritt eine gänzlich ungeglättete Welt – mit vielen reizvollen Landschaftsformen, vom Hohen Venn bis zur Hocheifel.


Radfahren im Naturpark Rheinland. Foto: Zweckverband Naturpark Rheinland

Natur zum Anfassen – Naturpark Rheinland

Im Süden der niederrheinischen Bucht, zwischen Rhein und Eifel, sorgt ein abwechslungsreicher Naturpark für den wirksamen Interessenausgleich von Mensch und Natur. An renaturierten Seen und alten Handelswegen, in weitläufigen Laubwäldern und auf vulkanischem Gelände: Überall steht aktive Erholung an erster Stelle.


See-Idylle im Naturpark Schwalm-Nette. Foto: Kirsten Knops/Kickyfoto/VDN

Im Land der Wasserzeichen – Naturpark Schwalm-Nette

Stille und fließende Gewässer formen im niederrheinischen Grenzgebiet entrückt wirkende Feuchtgebiete und Bruchwälder, Heideflächen, Moore und Röhrichte. Sie bilden die unverwechselbare Kulisse für historische Herrensitze und jede Menge Mühlen – und stellen der Natur kostbare Refugien.


Ausblick auf den Naturpark vom "Biggeblick". Foto: Dennis Stratmann/Sauerland-Radwelt e. V

Wasser, Wald und Eisen – Naturpark Sauerland-Rothaargebirge

Es waren einmal drei Naturparke in einer Landschaft, die friedlich, aber nebeneinander lebten. Dann wurden Homert, Rothaar- und Ebbegebirge 2015 zu einem Park zusammengeführt. Nun glänzt der zweitgrößte deutsche Naturpark im Dreiklang von Wasser, Wald und Eisen – und lockt auch im Winter aktive Besucherinnen und Besucher an.


Blick vom Ölberg im Naturpark Siebengebirge. Foto: fotomorgana/panthermedia

Romantische Höhen – Naturpark Siebengebirge

Schwärmer und Naturfreunde fühlen sich in den sonnenverwöhnten Höhen des Siebengebirges seit jeher zu Hause. Von den mit Laubwäldern bekränzten, vulkanischen Kuppen über den Rheinauen geht etwas Erhebendes aus. Unbestrittene Höhepunkte: Die grandiosen Weitblicke vom Ölberg und dem Plateau der Burgruine Drachenfels.


Die Ausstellung TERRA.vision im Geopark TERRA.vita. Foto: Münch.Fotodesign

Auf den Spuren der Zeit – Natur- und Geopark TERRA.vita

Kostbare geologische Funde pflastern die Mittelgebirgsausläufer zwischen dem Artland und Bielefeld. Das ergibt zu beiden Seiten der Landesgrenze spannende Geschichten aus 300 Millionen Jahren Erd- und 10.000 Jahren Siedlungsgeschichte. Sie machen in diesem unverwechselbaren Natur- und Geopark den Unterschied aus.


Atemberaubende Blicke vom "Skywalk Weser". Foto: F. Grawe, Kulturland Kreis Höxter

Heilende Höhen – Naturpark Teutoburger Wald/Eggegebirge

Zwei Mittelgebirge und eine Bördelandschaft, geschichtsträchtige Klöster und Kurbäder mit Tradition: In der stillen Region zwischen dem Hermann und der Weser gehen Erkunden und Erholen an vielen Stellen Hand in Hand. Ein deutscher Heilgarten, vom Ostwestfälischen bis hinunter an die Landesgrenze von Hessen.



Nationalpark Eifel

Von der Küste bis zu den Alpen: Bundesweit schützen 16 Nationalparke einige der wertvollsten und schönsten Naturlandschaften Deutschlands. Anfang 2004 hat das Land Nordrhein-Westfalen den 110 Quadratkilometer großen Nationalpark Eifel eingerichtet. In dem Schutzgebiet lautet das Motto auf großer Fläche "Natur Natur sein lassen". Nach und nach entsteht wieder wilde und ungelenkte Natur.

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Naturparke-Wettbewerb

Alle drei Jahre richtet das NRW-Umweltministerium den Förderwettbewerb "Naturpark.Nordrhein-Westfalen" aus. Die nordrhein-westfälischen Naturparke haben dann die Möglichkeit, sich mit stimmigen und interessanten Projekten um Fördermittel des Landes zu bewerben. Für die Umsetzung der Beiträge aus der Wettbewerbsausschreibung Naturpark.2024.Nordrhein-Westfalen stehen bis zum Jahr 2024 insgesamt rund eine Million Euro zur Verfügung.

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