
Warnpläne für Rhein und Ruhr
In den Einzugsgebieten von Rhein und Ruhr gibt es Alarmpläne, die nationale beziehungsweise internationale Regelungen zur gegenseitigen Information und Zusammenarbeit zur Bekämpfung von Schadensereignissen beinhalten.
Der Warn- und Alarmplan Rhein
Etwa 50 Millionen Menschen, die heute im Einzugsgebiet des Rheins wohnen, trinken rund 20 Millionen aufbereitetes Rheinwasser, das meist aus Uferfiltrat gewonnen wird. Daher kommt der Überwachung der Wasserqualität am Rhein eine besondere Bedeutung zu. Plötzliche Verschmutzungen mit wassergefährdenden Stoffen im Rhein und seinem Einzugsgebiet werden im Rahmen des Warn- und Alarmplans Rhein durch das Landesamt für Natur, Umwelt und Klima Nordrhein-Westfalen (LANUK) veröffentlicht. Ziel des im Rahmen der Internationalen Kommission zum Schutz des Rheines (IKSR) vereinbarten Warn- und Alarmplans (WAP) Rhein ist es, Verunreinigungen, die in ihrer Menge oder Konzentration die Gewässergüte des Rheins und / oder die Trinkwasserversorgung nachteilig beeinflussen könnten, weiterzumelden und die zur Bekämpfung von Schadensereignissen zuständigen Behörden und Stellen national und grenzüberschreitend zu warnen, um Gefahren abzuwehren, Verursacher zu ermitteln, Maßnahmen zur ergreifen und Folgeschäden zu vermeiden. Der Warn- und Alarmplan unterscheidet zwischen Warnungen, Informationen und Suchmeldungen.